Manche Ausbauer meiden Gas, sei es, dass es ihnen zu gefährlich erscheint, sei es, dass sie einfach den Aufwand scheuen, einen Fachmann da ran zu lassen. Letzteres ist aus meiner Sicht unumgänglich, an Gas sollte kein Laie rumbasteln, dafür gibt es Fachleute mit geeigneten Werkzeugen, entsprechendem Wissen und der Berechtigung, das Verbaute auch abzunehmen.
Aber klar ist, dass Gas nach wie vor die wirtschaftlichste und effizienteste Form der Energieerzeugung im Wohnfahrzeug ist. Und fachgerecht installiert, regelmäßig geprüft und richtig bedient ist Gas nicht unsicher.
Natürlich: Strom, glaubt jeder, sei einfacher, und wenn man die Foren liest, kann man zu der Auffassung kommen, dass ein Camping-Leben ohne LifePo4 und Wechselrichter sinnlos ist. Zudem ändert sich der Camping-Gedanke; auch ich ziehe den Komfort eines festen Fahrzeuges mit Bett, Heizung, Wasserpumpe und elektrischem Licht einem Zelt vor, aber ich meine nicht, unterwegs Klimaanlage, Spül- und Waschmaschine, Mikrowelle und ähnliches zu brauchen. Da geht mir etwas vom Minimalismus des Campings verloren, und es kommt einiges an Gewicht dazu, mal abgesehen davon, dass die Nur-Strom-autark-Camper ein kleines Kraftwerk mit sich herumschleppen, auch der große Wechselrichter und das Konvolut von Solarpanels drückt auf die Waage. Und letztlich zeigt sich: Strom ist eben nicht einfacher, hier werden mit dem Wissen, zuhause eine Lampe anschließen zu können, Fehler produziert, die im Wortsinne brandgefährlich sind.