Der Stromfluss im 12V-Netz ist im Prinzip immer
> QUELLE (Batt+) – rot – Schalter – rot – Verbraucher – schwarz – (Batt-/GND/Masse) QUELLE)
Der Strom fließt also technisch gesehen vom Pluspol der Batterie zum Verbraucher und von da aus zurück. Das geschieht über die Kabel für „Plus“ und „Minus“. Wie wir bereits wissen, liegt bei unserem Fahrzeug „Minus auf Masse“, der Strom kann also auch über die Karosserie zurück fließen. Dies ist wichtig, zu wissen, weil man bei Arbeiten beachten muss, dass mit einem Schraubenschlüssel mal schnell ein Kontakt zwischen einer stromführenden (Plus-)Leitung und einem metallischen Teil des Fahrzeuges hergestellt werden kann, und dann fließt Strom. Vor Arbeiten an Leitungen also am Besten das Bordnetz über einen Trennschalter (in der Masseleitung) abschalten.
Physikalisch ist der Stromfluss übrigens andersherum, die Elektronen wandern vom Minuspol zum Pluspol, das ist aber für die Betrachtungen hier nicht weiter relevant.
Der Strom kann auf dem Weg zu den Verbrauchern natürlich verteilt werden, über Verteilerleisten oder Sicherungsverteiler zum Beispiel. Theoretisch wäre es möglich, die Minusseiten der Verbraucher direkt an die Masse (Karosserie) zu legen, sinnvoll ist das aus verschiedenen Gründen aber nicht. Eine „Masseringleitung“ in ausreichender Dimensionierung leistet da hingegen gute Dienste.