Ein Platz nur für Erwachsene, aufgrund der Lage also tagsüber sehr ruhig, und nachts erst recht.
Das Platzgelände ist eine Wiese, an deren Rand die Wohnmobile, Wohnwagen oder Zelte aufgestellt werden. Der Platzplan gibt die tatsächliche Situation allerdings unvollständig wieder, da hinter den Plätzen 11 und 12 noch ein Container steht, man muss als weiter nach vorne rücken, für den Platz 11 gibt das dann Konfliktpotenzial mit der Türe zum PKW-Parkplatz.
Insgesamt hat man zwar zur Geländemitte hin freie Fläche, und die Betreiber bemühen sich auch um eine gefälligere Gestaltung der Wiese mit noch jungem Baumbestand, aber die 15 Plätze sind eng gepackt.
Im zentralen Gebäude finden sich ein Urinal, zwei WC und zwei Duschen, außen ein Abwaschbecken, auch das alles etwas knapp.
10A-Stromanschlüsse (CEE und Schuko) gibt es am Platz, Wasser muss man am Sanitärgebäude holen. WLAN ist kostenlos, freitags und samstags gibt es auf Vorbestellung Brötchen, zudem abends ein kleines gastronomisches Angebot. Der gut bestückte Getränkekühlschrank wird auf Vertrauensbasis (man schreibt seine Entnahmen auf) abgerechnet.
Auch wenn die Betreiber freundlich waren und sich als hilfsbereit erwiesen, werden es nicht mehr als drei Sterne, dies auch bedingt durch die enge Unterbringung und die Sanitärsituation.
Außerhalb des Ortsteils Salem erreicht man über die Zufahrt, von der aus es beschrankt rechts (Seeplätze) und links (A- und C-Wiese) zu den touristisch relevanten Bereichen geht, das Rezeptionsgebäude. Neben dem persönlichen steht dort auch ein Automaten-Check-In zur Verfügung.
Während die A-Wiese tatsächlich nur eine Wiese ist, ist das C-Gelände – wohl noch nicht lange – parzelliert und mit noch jungem Baumbestand versehen. Diese Fläche wirkt also deutlich gefälliger.
Bergab durch die Dauercampingbereiche, die den ganz überwiegenden Teil der Anlage ausmachen, geht es zum See, es sei denn, man hat einen der raren Seeplätze ergattert. Die meisten davon wären allerdings besser als „seenah“ zu bezeichnen, und sind auch mit Ausnahme der terrassierten in Hanglage (1 – 4) klein.
Insbesondere an Wochenenden und Feiertagen scheinen Camper aus der Umgebung gerne den Platz als Möglichkeit der Naherholung zu nutzen, da kann es also voll werden, und Nachtruhe ist nur von 23 – 6 Uhr.
Sanitär
Die Sanitäranlagen entsprechen dem zu erwartenden Standard und waren sauber.
Infrastruktur
Strom aus der 16A-CEE-Dose gibt es für jeden Platz, Wasser platznah, aber etwas ungünstig positioniert, weil der Wasserträger sich je nachdem am Nachbarplatz vorbeischleichen muss. WLAN gibt es nur an der Rezeption, aber eine ausreichende Mobilfunkabdeckung.
Brötchen erhält man (werktags leider erst ab 9 Uhr) auf dem 5 Minuten entfernt liegenden Hof Kaiser, wo auch Mittagessen, Kaffee und Kuchen angeboten wird. Im Bereich der Seeplätze bietet der Pächter der Platzgastronomie mit Imbisscharakter eine sehr übersichtliche Karte. Salem hat immerhin, vom Platz fußläufig am See entlang erreichbar, mit der SalemSeebar eine interessante und kulinarisch originelle Alternative aufzuweisen.
Für Einkäufe geht es nach Ratzeburg zu den üblichen Discountern und Lebensmittelhändlern.
Fazit
Familien mit Kindern, die die zahlreichen Spielmöglichkeiten nutzen wollen, sind hier sicher gut aufgehoben. Wer zur Zielgruppe dieses Blogs gehört und etwas mehr Privacy und Atmosphäre bevorzugt, wird sich allenfalls vielleicht auf den oben erwähnten vier Seeplätzen wohl fühlen.
Aus Richtung Lauenburg kommend fährt man über Dorfstraßen via Lanze, ansonsten überquert in Basedow eine alte Holzbrücke den Elbe-Lübeck-Kanal, dann liegt links das Gasthaus und rechts die Einfahrt zur Rezeption. Diese Holzbrücke, für deren Erneuerung wohl seit Jahren ein Planfeststellungsverfahren im Gange ist, darf bis zu 6t befahren werden, und Poller sorgen dafür, dass man langsam und mit fahrerischem Können ein 2,50m breites Fahrzeug da durch bekommt.
An der Rezeption geht es dann unkompliziert zu.
Gelände
Zwei Platzbereiche befinden sich auf der der Rezeption gegenüberliegenden Seite, der rechte ist Dauercampern vorbehalten und durch Gasthaus und Zugang zum See vom linken abgetrennt, dort die teilweise großzügigen Seeplätze und ein Sanitärgebäude.
Die beiden anderen Areale befinden sich auf der gleichen Seite wie die Rezeption, links Dauercamper und die Raum gebenden Komfortplätze mit Anschlüssen am Platz, aber ohne Ausblick, rechts ein großer Dauercamperbereich, einige weitere touristische und die Kanal-Plätze sowie das zweite Sanitärgebäude. Vom Kanal ist der Bereich durch alte Bäume und einen Zaun (mit Durchgängen) separiert. Für den Bereich gibt es noch ein kleines zusätzliches Sanitärgebäude (ohne Duschen).
Die Stromanschlüsse für die Kanalseite liegen gegenüber, das Kabel wird also über den befahrbaren Teil geführt.
Hunde sind erlaubt, wie überall besteht Leinenpflicht, man ist aber schnell auf dem Treidelpfad (Foto) am Wasser.
Sanitär
Die Sanitäranlagen sind farbenfroh saniert, sauber (keine Toilettendesinfektion), ausreichend und bis auf Waschmaschinen und Trockner ohne Zusatzkosten nutzbar.
Versorgung
Strom fließt mit 16A, überwiegend CEE, das kostenlose WLAN ist nicht immer performant und die Mobilfunkverbindung schwankt zwischen LTE und 5G, also nichts für Power-Streamer.
Auf dem Platz gibt es einen Imbiß, hier bestellt man für den nächsten Morgen die Brötchen und kann natürlich auch essen. Etwas gehobener geht es im Gasthaus (mit Außenterrasse) zu, wo man auch abholen kann. Die Qualität stimmt, insbesondere die Dessertpreise hatten allerdings ein Niveau, das motivierte, sich doch wieder figurbetonter zu ernähren.
Nächster Einkaufsort ist Lauenburg, da sind alle Lebensmittelversorger und Gastronomie. Ein Spaziergang vom Schlosspark zur Altstadt lohnt sich, damit ist das Kapitel Umgebung allerdings dann auch abgehandelt.
Fazit
Ein abschließendes Fazit ist schwierig, würde ich nochmal wieder kommen, dann nur, wenn ein Seeplatz zu ergattern wäre, die sind aber naturgemäß sehr beliebt und vorgebucht.
Aus Richtung Süden kommend, führt nicht nur Google, sondern auch das eigentlich hierfür gedachte Garmin-Camper-Navi links ab von der B202 nach Westen. Es geht über enge und kurvige Straßen, auf denen man mit Gespann oder dem die Kastenwagenbreite überschreitenden Wohnmobil nur ungern Gegenverkehr hat. Deutlich besser ist es, weiter über die B5 Richtung Husum zu fahren und vor Husum links in die Bundesstraße (das ist der Straßenname) abzubiegen.
Eine Rezeption gibt es, braucht man aber nicht. Hat man reserviert, kann man durch die Schranke (Kennzeichenerkennung) zum Platz fahren, ist die Rezeption nicht besetzt, checkt man dort Online am Automaten ein. Auch der weitere Aufenthalt ist „elektronisch“ geregelt, so zum Beispiel die Brötchenbestellung, und vor der Abreise bezahlt man über den gleichen Link.
Der Wohnmobilstellplatz gehört zum Platzgelände, ist aber nicht durch die Schranke anfahrbar, sondern, aus Richtung Husum kommend, eine Einfahrt weiter.
Gelände
Das Gelände ist durch die Hauptzufahrt zweigeteilt. An dieser befindet sich das zentrale Sanitärgebäude und ein Spielplatz. Weitere Spielbereiche und das (Natur-)Schwimmbad liegen auf der linken Platzseite. Hier ist es also insgesamt lebendiger als auf dem Areal, das durch den vor dem Sanitärgebäude nach rechts führenden Weg erschlossen wird. In diesem Bereich ist es ruhiger, weniger familienorientiert, und hier sind auch die angenehm großen Komfortplätze.
Teilweise schattig und etwas windgeschützt steht man eher in den Randbereichen, hier sollte man den Platzplan zu Rate ziehen.
Hunde sind erlaubt, wie überall besteht Leinenpflicht, dass dies auch noch auf der Brachfläche hinter dem eigentlichen Gelände der Fall ist, erklärt der Platzsheriff. Für Hundehalter mit Auslaufbedürfnis ist in Ermangelung von geeignete Wegen die Umgebung nur bedingt geeignet.
Sanitär
Die Sanitäranlagen sind modern und sauber (keine Toilettendesinfektion), ob sie bei Vollbelegung ausreichen, kann nicht abschließend beurteilt werden. Je zwei Waschmaschinen und Trockner können entweder per Karte bezahlt oder über eine spezielle App sogar vorreserviert werden. Eine weitere App, die erklärt, wie die Toilettenpapierabroller funktionieren sollten, wäre hilfreich.
Gästen steht ab 14 Uhr eine kleine Sauna (90 Grad und Dampfbad) mit Außenbalkon ohne Voranmeldung zur Verfügung, und auf der gleichen Etage ein Fitnessraum.
Versorgung
Die oben bereits erwähnten elektronisch bestellbaren Brötchen in Bio-Qualität überzeugten vom Preis-Leistungsverhältnis her überhaupt nicht. Die Rezeption hält ansonsten ein kleines Sortiment vor, Gastronomie gibt es nicht.
WLAN ist kostenlos und gut, auf der Webseite ist sogar mittels einer Karte der Ausbau im Detail beschrieben, und Mobilfunk ist in 5G-Qualität. 230 Volt strömen mit 16 A aus der CEE-Dose.
Nächster Einkaufsort ist Husum, da sind es alle Lebensmittelversorger und viel Gastronomie. Das familiengeführte Restaurant „Zum Wattwurm“ sprach uns an.
Sollte man nach längerer Urlaubszeit unter Gyrosentzugerscheinungen leiden, lohnt sich die Fahrt zum Greek Palace in Oldenswort. Der nordrhein-westfälische Reisende vermutete dort hinter dem Begriff „Potsdamer“ ein aus der Nähe von Berlin kommendes Bier, es ist aber lokal zumindest wohl auch der Begriff für ein rötliches Mixgetränk.
Umgebung
Die Umgebung ist das Wattenmeer: raus aus dem Eingang über den Deich ist es da oder auch gerade nicht. Husums Innenstadt sollte man sich ansehen, Friedrichstadt ist interessant, wenn man sich die historischen Hintergründe ergoogelt und St. Peter-Ording sieht man sich an, um anschließend nicht zu wissen, worauf der Hype beruht.
Fazit
Der Platz ist hochprofessionell geführt und organisiert, die Anlagen gepflegt, das Personal findet bis auf den Hundesheriff den richtigen Ton, es ist alles da, das Angebot Sauna und Fitnessraum ungewöhnlich, die Brötchenpreise allerdings auch, und doch fehlt dem Platz etwas an Atmosphäre, an Camping-Spirit. Da kommen mit Mühe 3,5 Punkte bei heraus, und die resultieren aus der guten Ausstattung.
Zunächst etwas skeptisch angesichts der auf der Karte erkennbaren Lage im Ort besuchen wir etwa 40 Kilometer nördlich von Lyon den Municipal von Châtillon-Sur-Chalaronne.
Nachdem der Patron uns während seiner Mittagspause die Schranke geöffnet hat, fahren wir auf ein mit etwa 100 Plätzen relativ großes Campinggelände, das in weiten Teilen auch als Stadtpark dienen könnte.
Ein gemütlicher Stellplatz (ca. 130 m²) im Schutz der Bäume ist schnell gefunden, wir haben reichlich Auswahl. Wie üblich wird nach dem Aufbau inspiziert.
Auffällig und eher untypisch für einen kommunalen Platz sind zum einen die Mobilheime und zum anderen die Saisoncamper. Alles gut durchmischt, keineswegs störend, lediglich unerwartet.
Die zweite Besonderheit betrifft die Sanitärräume. Nicht weil diese schon in die Jahre gekommen sind, jedoch überwiegend sauber und gepflegt wirken, sondern weil es so viele gibt. Insgesamt drei Gebäude, eins mittig, die beiden anderen links und rechts, mit jeweils reichlich Kapazitäten. Das sollte auch bei Vollbelegung passen. Und wer das zweifelhafte Vergnügen sucht, ein altes französisches Stehklo zu benutzen, der käme hier auch zum Zuge. Unterdessen sind ganz überwiegend Standard-WC ohne Brille in genügender Anzahl vorhanden. Die Dusche gleich rechts bietet ausreichend Wasserdruck, die anderen eher nicht.
Bei während unseres Aufenthalts geringer Belegung ist die Platzbar nicht geöffnet, insgesamt kann das Terrain dennoch mit seiner Infrastruktur punkten. Wifi ist zwar nur im Rezeptionsbereich, 5G jedoch flächendeckend verfügbar. Hunde sind erlaubt. Einkäufe lassen sich sogar zu Fuß im Intermarché SUPER gleich um die Ecke erledigen
Manchmal hört man im Hintergrund ein tolerables Rauschen von der Straße. Auf dem sich an der Chalaronne entlangstreckenden Platz selbst ist es ansonsten ruhig. Über eine Holzbrücke am Hinterausgang (mit Türcode) quert man den Fluß und erreicht gleich das städtische Schwimmbad, auf dessen Parkplatz sich auch der Wohnmobilstellplatz befindet. Dort parken einige Fahrzeuge für 13,60 Euro pro Nacht, wir stehen für weniger als das Doppelte deutlich besser. Am Ausgang gleich links führt ein Fußweg in das Naturschutzgebiet um den Etang Grobon. Sehr sehenswert.
Das Städtchen selbst hat Charme, ist jedoch schnell erkundet.
Fazit: Es bestätigt sich ein weiteres Mal, dass wir bei Municipal Campings häufig fündig werden: Ruhe, großzügige Stellflächen, gute Sanitärräume, Einkaufen in der Nähe, zu Fuß ins Dorf zum Café. Kein weiterer Schnickschnack. Wegen der vielen Mobilheime und der vermuteten Belegung in der Hauptsaison würden wir diesen Municipal nur für die Reisezeit außerhalb der Ferien empfehlen.
4,5 Sterne, weil die Sanitärräume teilweise wirklich sehr renovierungsbedürftig sind. Der tolle Empfang macht’s fast wett.
Die Zufahrt zum Platz ist eine Sackgasse, auf der ganzen Länge mit absolutem Haltverbot beschildert; unmittelbar vor der Zufahrt zum Platz ist aber für wartende Fahrzeuge frei, ansonsten befindet sich rechts ein Besucherparkplatz, auf dem man mit etwas Geschick sein Gespann auch wenden kann. Sollte der Boden allerdings richtig nass sein, wäre davon abzuraten, da ein nicht allrad-getriebenes Wohnmobil oder ein Gespann auch mit Allrad-Zugfahrzeug dort Probleme bekommen könnte.
Mit vorliegender Reservierung ging es an der Rezeption zügig, man erhält eine Karte für die Schranke und einen Schlüssel für die Sanitärgebäude.
Gelände
Der Name Familiencamping ist Programm, das gegen Entgelt auch für externe Besucher zugängliche Freizeitgelände am Forellensee bietet allerlei Spielmöglichkeiten am und auf dem Wasser.
Als Übernachtungsgast kommt man auf einen der 23 nicht weiter parzellierten Tagesplätze im unteren, wiesenartigen Bereich nahe der Autobahn, die Schallschutzwand zu dieser dämpft aber deren Geräusche.
Im oberen Platzbereich (hier hört man von der Autobahn nur noch ein leises Rauschen) findet man 33 ansprechend gestaltete Touristenplätze mit Strom (16 A CEE) und Wasser, die Zufahrt ist eine Sackgasse, also erst vorher gucken, dann entscheiden, wie man einparkt. Beim Gespann ist es aufgrund der Enge der Zufahrt nicht möglich, den Anhänger mit dem Zugfahrzeug endgültig zu positionieren – also movern oder schieben.
Auf einem Familienplatz mit circa 280 Stellplätzen (davon 210 Dauer- und 20 Saisonplätze) ist mit Kindern aller Altersgruppen zu rechnen, die sind eben aktiv.
Erlaubt sind hier Hunde, es gibt einen Hundebadestrand (außerhalb) und im unteren Sanitärgebäude eine Hundewaschanlage, sogar mit Shampoo.
Sanitär
Die Sanitärgebäude (auch behindertengerecht) verteilen sich über den Platz. Eigentlich sind sie nur für Campinggäste zugänglich (deshalb der oben erwähnte Schlüssel), aber die Freizeitgäste sind natürlich kreativ, man wartet vor der Türe, bis jemand mit Schlüssel hineingeht oder herauskommt, dann ist man drin. Gleichwohl war an der Sauberkeit der neuzeitlichen Einrichtungen nichts zu beanstanden. Fön ist vorhanden, Toilettendesinfektion nicht.
Die Koch, Spül- und Waschgelegenheiten sind im oberen Bereich in einen gesonderten Gebäude untergebracht, hier kann man auch Kühlfächer mieten und findet eine professionelle Gastro-Spülmaschine. Waschmaschine und Trockner vervollständigen die Ausstattung.
Versorgung
Wohnmobil-Entsorgungsstation und CamperClean ist vorhanden, WLAN ist kostenlos, Mobilfunk funktioniert gut. Brötchenservice (Vorbestellung), Automatenkiosk vor Ort, fußläufig ist das Dorf (Gastronomie) zu erreichen, für den Einkauf muss man nicht weit nach Neumünster fahren.
Fazit
Wer die einleitenden Worte zu diesem Blog gelesen hat, weiß, dass Familiencampingplätze nicht unbedingt zum Beuteschema der Autoren gehören. Dieser Platz bekommt trotzdem eine positive Bewertung, weil er einfach gut ausgestattet ist und auf den oberen touristischen Stellplätzen eine angenehme, wenn auch nachbarschaftsbedingt nicht immer ruhige Atmosphäre herrschte.
Nach einer problemlosen Anreise werden wir an der Rezeption freundlich empfangen (mit Reservierung); die Freundlichkeit des Personals in allen Bereichen bleibt auch während der Aufenthaltsdauer.
Der Platz wird im Allgemeinen professionell geführt. Das merkt man nicht nur beim Empfang, sondern auch am Pflegezustand, da gibt es nichts zu beanstanden.
Es gibt einige naturgemäß gerne belegte Seeplätze, die Mehrzahl der touristischen Stellflächen befinden sich auf wiesenartigen Feldern; der Eindruck aus dem Platzplan, die einzelnen Parzellen dort seien weiter abgegrenzt, täuscht allerdings. Schattig steht man nur am Waldrand.
Hunde sind erlaubt, Spender für Beutel vorhanden.
Sanitärausstattung
Das zentrale Sanitärgebäude ist quantitativ und qualitativ ausreichend und guter Standard (auch Desinfektionsspender für Toiletten); wie oft gereinigt wurde, konnte ich nicht feststellen, jedenfalls war es immer sauber. Duschen kostet, das wird mit der CamperCard, die man bei Anreise erhält, bezahlt. Das gilt auch für Waschmaschine und Trockner, die sich neben Spülküche und Kochgelegenheiten im gleichen Bauwerk befinden; die WC-Entsorgung ist außen, eine Camper-Clean Station an der Hauptzufahrt.
Versorgung
Strom kommt mit 16A aus der CEE-Dose, Wasserzapfstellen im zumutbaren Abstand. Brötchen können vorbestellt werden. Die Mobilfunkversorgung mit 5G ist in Ordnung.
Eine Überraschung war die kleine Platzgastronomie. Auf der ersten Blick hatte man eher den Eindruck, auf einen gehobenen Schnellimbiss zu treffen, aber die kleine Karte und die Qualität der Speisen überrascht positiv. Bei schönem Wetter sitzt man draußen mit Seeblick.
Fazit
Ein gut geführter Platz, vor allem für Familien geeignet. Allerdings schienen einige Camper der Auffassung zu sein, ihren aus der Bluetooth-Box schallenden Frohsinn mit den Nachbarn teilen zu müssen, wummernde Musik vom Nachbarfeld gehört für mich nicht so zum Campinggefühl.
Das mag dem „Vatertag“ geschuldet sein und einer Techno-Party auf der gegenüberliegenden Seeseite (da kann der Platz nichts für), mich beschlich aber eher der Eindruck, dass es sich hier um eine platztypische Publikumserscheinung handelte (dafür sprechen auch andere Rezensionen).
Meinem Empfinden von Camping-Flair und Atmosphäre entspricht die Anlage nicht.
Zunächst ein Wort zur Anreise: Der ADAC bietet einen Routenplaner an, bei dem man als Option das Wohnwagengespann anklicken kann. Wir sind nach dieser Route aus Westen über Manosque kommend gefahren, was sich als Fehler erwiesen hat. Ortsdurchfahrten sind teilweise Zentimeterarbeit, schlecht ausgebaute Straßen, enge Kurven. Es entsteht ein netter Kontakt zu den Gästen des Dorfcafès, wenn sie die Stühle zur Seite rücken, damit wir durchkommen. Wenn das Navi einen dann auch noch in eine Sackgasse führt, sind Fahrkünste gefragt. Dennoch ist der Trip lohnenswert, die Landschaft bietet spektakuläre Ausblicke.
Die erwartete Ankunftszeit verzögert sich immer mehr, deshalb kündigen wir uns telefonisch beim Zielplatz an. Man verspricht, auf uns zu warten, auch wenn eigentlich Mittagspause ist. Selten guter Service!
Endlich erhaschen wir den ersten Blick auf den Lac de Saint Croix, tatsächlich türkis, und das Panorama von der Brücke über die hier auslaufende Verdon Schlucht sollte man einfach gesehen haben.
Die Betreiberfamilie erwartet uns bereits an der Rezeption, wir werden sehr freundlich begrüßt, man spricht Deutsch und Englisch, zur Auswahl der freien Plätze fährt man uns mit dem Golfcar. Das gibt fünf Sterne.
Der Camping La Source erweist sich objektiv als gute Wahl. Die Sanitärräume sind piccobello, das gärtnerisch gestaltete terrassierte Gelände sehr gepflegt, viele Bäume bieten Schatten, es gibt auch sonnige und halbschattige Stellplätze. Der See ist nur ein paar Schritte entfernt, zum Dörfchen mit einigen Restaurants und dem kleinen Supermarkt gibt es einen eigenen Ausgang. Der ist wie die Duschen mit Chiparmband bedienbar. Zu Recht führt La Source die vier Sterne.
Was uns hier rein subjektiv fehlt ist die Weite, das Flair, der Spirit. Der Platz funktioniert tadellos, es gibt nichts zu meckern. Die Emplacements sind völlig in Ordnung, aber nicht besonders großzügig. Der PKW passt nicht mehr auf den Platz. Es ist zeitweise recht voll, eng wirkend und trubelig, wenn auch nicht wirklich laut. Betriebsamkeit würde vielleicht passen. Die Nachtruhe wird eingehalten.
Strom (10 Ampere) wird pauschal abgerechnet. WLAN ist kostenpflichtig, das 5G Netz jedoch gut verfügbar. Insgesamt ist La Source nicht preiswert, die Toplage und die Nachfrage geben das her.
Die Snackbar im Eingangsbereich bietet die üblichen Gerichte von Fritten über Burger bis zur Pizza zu moderaten Preisen. Hunde sind willkommen und haben viel Spaß in und am See.
Beonders gut geeignet ist La Source für Wohnmobilisten, bedingt für Caravans und noch bedingter für Wohnwagen ohne Mover. Für den Empfang gibt es 5 Sterne, 4,5 Sterne für den Rest. Nous ne reviendrons pas. Wir suchen Plätze mit dem kaum definierbaren gewissen Etwas. Wer jedoch einfach ein schönes Campinggelände direkt am See sucht und wen es nicht stört, nachbarschaftlichen Gesprächen unfreiwillig folgen zu können, der ist hier prima untergebracht.
Den benachbarten Camping Les Pins haben wir uns angeschaut. Auch vier Sterne im Logo, vielleicht eine Nummer weniger schön was das Gelände betrifft, bietet der Platz verhältnismäßig großzügige Premiumplätze und einen ordentlicher Sanitärbereich.
Und wer es günstiger mag, dem sei der Municipal an der D952 empfohlen. Ein großes Gelände, teilweise schattig, municipaltypische Nassräume, alles akzeptabel. Für 21 Euro einschl. Strom recht günstig, allerdings ist der doppelte Preis des La Source nicht gänzlich unberechtigt. Die Lage macht’s.
Auf diesen Top-Platz wurden wir durch einen Stellplatzführer aufmerksam. Nach unserer Auffassung wird hier die Messlatte für etliche Mitbewerber gesetzt.
Empfang/ Bezahlung
Freie Platzwahl, es sei denn, ein Reservierungsschild hängt deutlich am Stellplatz. In einem Häuschen findet man neben Infomaterial und Büchern einen Briefkasten, in den die ausgefüllte Anmeldung und die Gebühr in einem Umschlag eingeworfen wird. Der Pauschalpreis pro Platz beinhaltet die Gebühr für 2 Personen und einen Hund und ist als sehr moderat zu bezeichnen.
Die Platzbetreiber – die auch selbstgebrannten Schnaps verkaufen – sind mehrmals am Tag vor Ort, falls es Fragen oder Wünsche gibt.
Gelände
Die 27 Stellplätze (teilweise terrassiert) sind mit Rasengittersteinen befestigt und verfügen darüberhinaus über eine kleine Grünfläche für Tisch und Stühle. Für Wohnwagen gibt es 5 separate Stellmöglichkeiten. Obstbäume umsäumen das Gelände und grenzen an vielen Stellen auch den Platz zum Nachbarn ab. Alles ist top gepflegt und sauber. Durchdachte asphaltierte und beleuchtete Wege, ein Rondell zum Wenden und eine sehr gut anzufahrende Ver- und Entsorgungsstation runden das Angebot ab.
Wifi existierte zum Zeitpunkt unseres Besuches nicht, allerdings hatten wir einen sehr guten Mobilfunk-Empfang.
Darüber hinaus gibt es einen Brötchenservice.
Der Landgasthof Adler mit leckerem Essen, Biergarten und Schwimmteich lädt zum entspannten Verweilen ein.
Sanitär
Im unteren Platzbereich stehen 2 behindertengerechte Toiletten-/Duschräume zur Verfügung, die einen sehr sauberen Eindruck machen.
Versorgung
Jedem Fahrzeug steht eine mit 16A abgesicherte CEE-Steckdose zur Verfügung; ein langes Stromkabel wird deshalb nicht benötigt.
Die befahrbare Entsorgungsstation mit Bodeneinlass bietet auch Frischwasserversorgung und eine separate Kassettentoiletten-Entleerung und ist weit genug von den Stellplätzen entfernt.
Für den Abfall gibt es Papier-, Restmüll- und Recyclingtonnen.
Umgebung
Die sanften Ausläufer des Allgäus grenzen an Oberschwaben und laden zu ausführlichen Wanderungen ein. Für Radfahrende empfehlen sich Touren zum etwa 20 KM entfernten Bodensee oder zum nahegelegen Städtchen Wangen.
Etliche Einkaufsmöglichkeiten (Bäcker, Supermarkt, Discounter) existieren in den Ortschaften Geiselharz oder Amtzell (Fahrrad empfohlen).
Fazit
Wir waren sehr beeindruckt und kommen gerne wieder!
Auf Empfehlung von Freunden fuhren wir den Schwabenhof an, der neben dem Landgasthof auch über Reisemobilstellplätze (Wohnwagen sind nicht erlaubt) verfügt und als Bikertreff beliebt ist. So trafen wir bei der Ankunft auf eine große Gruppe Harley-Fahrer, die zwar recht wild ausschauten, aber allesamt sehr freundlich waren und von denen wir auf den weiter unten gelegenen Stellplätzen nichts mehr hörten.
Empfang/ Bezahlung
Die Anmeldung/Bezahlung erfolgt an der Hotelrezeption – wir mussten erst einmal nicht bezahlen und konnten uns den Platz selbst aussuchen.
Gelände
Auf dem Gelände gibt es ca. 20 Stellplätze, die unterschiedlich groß und terrassiert sind.
Sanitär
Für die Camper gibt es im Gasthof ausreichend kostenlose Toiletten sowie 2 Duschen, die mit € 1,- auch warmes Wasser bieten. Die Räumlichkeiten sind 24 Stunden geöffnet. Auf Wunsch und gegen Gebühr kann für 2 Stunden die Sauna gebucht werden.
Versorgung
Etwa alle 3 Stellplätze befinden sich 16-Ampere-abgesicherte CEE-Steckdosen. Je nach Platz empfiehlt es sich, mehr als 25 Meter Kabel dabei zu haben. Frischwasser erhält man gegen Gebühr an der ebenfalls vorhandenen Entsorgungsstation im Einfahrtsbereich – WIFI wird angeboten, überzeugte jedoch nicht, die Mobilfunkversorgung ist aber gut.
Der Schwabenhof bietet eine leckere Küche und einen Brötchenservice, unweit des Stellplatzes gibt es weiterhin eine Pizzeria und einige Alm-/Hoflädchen. Zum Einkaufen müssen wir Selbstversorger leider deutlich weit fahren.
Umgebung
Die Fotos sprechen für sich – das Allgäu ist einfach nur traumhaft. Es gibt unendlich viele Wanderwege zu Gipfeln oder Almhütten und im Winter existiert unmittelbar vor Ort ein Skilift-Betrieb.
Fazit
Campen vor einer Traumkulisse mit Kuhglocken-Geläut – definitiv ein Platz zum Wiederkommen.