Stellplatz Golf-Park Winnerod

Nach vorheriger Anfrage, ob Plätze verfügbar seien, wurden wir freundlich empfangen und standen kurze Zeit später mit zwei Fahrzeugen auf dem Wiesengelände im Innenbereich des Anwesens, ein drittes hätte auch noch problemlos Platz gehabt.

Nachdem abends die Golfer ihre Runden beendet und bevor frühmorgens die Greenkeeper ihre Arbeit begonnen haben, ist es absolut ruhig.

Während des Golfbetriebes können die Sanitäranlagen im Gebäude genutzt werden, nachts sind nur die kleineren an der Außenseite geöffnet. Strom gab es über eine Kabeltrommel, V+E steht darüberhinaus nicht zur Verfügung.

Auch als Nicht-Golfer kann man beurteilen, dass die Aussage, das sei „eine der schönsten Golfanlagen Hessens“ ihre Berechtigung hat, und der Golfer findet hier auch wohl alles, was man braucht (27-Loch-Anlage, Golfschule, Shop und Restaurant).

Außer der Möglichkeit zu ausgedehnten Spaziergängen über die Anlage (dabei bleibt man natürlich auf den Wegen, um einerseits die Golfer nicht zu stören, sich aber andererseits auch nicht der Gefahr auszusetzen, von einem Ball getroffen zu werden) bietet das winzige Örtchen nicht viel an, allerdings ist die Gastronomie der Anlage einen Besuch wert, im Biergarten mit Süd-West-Ausrichtung sitzt man auch außen bis in den Abend hinein ganz nett, das Preis-/Leistungsverhältnis ist völlig in Ordnung.

Nach Aussage des Vorsitzenden des Golfclubs gibt es, was die Stellplätze angeht, Erweiterungsgedanken. Angedacht ist es, feste Stellplätze außerhalb des Gebäudegevierts anzulegen.

Ferienanlage Erzeberg

🌐 🥇 🚿

Hier findet sich sowohl ein Wohnmobilstellplatz als auch ein Campingplatz, dessen Einrichtungen von den Gästen auf dem Stellplatz mit genutzt werden können. Die Anlage (nicht der Stellplatz) ist eingezäunt, der Eingangsbereich videoüberwacht, nachts ist das Tor geschlossen (Zugang für Fußgänger mit Chipkarte).

Ich hatte den Platz beim ersten Mal nur zur Übernachtung ausgewählt, danach stand er er auf meiner Liste der Plätze, auf denen ich auch mal ein paar Tage bleiben würde, und dies ist inzwischen zweimal geschehen.

Gelände

Der Platz liegt „mitten im Nirgendwo“ also völlig ruhig an einer fast nicht befahrenen Straße. Es werden verschiedene Stellplatzkategorien angeboten, für Übernachtungen stehen Plätze unmittelbar hinter dem Tor bereit, mit Gespann kann man hier teilweise angehängt stehen bleiben. Im weiteren Bereich kommen großzügige Areale, teilweise mit komplett befestigter Aufstellfläche für das Fahrzeug und ebenfalls befestigter Terrasse.

Hunde sind erlaubt, Hundedusche ist vorhanden.

Die Fläche befand sich in einem guten Pflegezustand.

Von 13 – 15 und 22 – 8 Uhr sind Ruhezeiten (auch Platzruhe/kein Autoverkehr).

Sanitär/Wellness

Der Campinggast findet sehr gute Sanitäranlagen vor. Die Duschen sind durch ein Drehkreuz (Einwurf 1 EUR) zu erreichen, bieten aber dafür jeweils (m/w) vier ansprechende, gemauerte Duschräume mit Waschbecken und Fön, eine Belegungsanzeige zeigt vor dem Durchgang an, ob und was frei ist. Der Preis ist also durchaus angemessen. Reinigung fand regelmäßig statt, die Anlagen waren sauber und gepflegt.

Das kleine Schwimmbad kann kostenlos genutzt werden, der Wellnessbereich (Saunen, Saunagärtchen) gegen Gebühr.

Versorgung

An der Rezeption gibt es morgens Brötchen (Vorbestellung per QR-Code-Link/WebApp); außerdem ist dort Gasflaschentausch (kein Alu) möglich.

Das Platzrestaurant mit Außengastronomie bietet ein gepflegtes Bier, eine klassische Speisekarte und freundliche Bedienung.

Im knapp einen Kilometer entfernten Ortsteil Balhorn findet man Bäckerei, Gaststätte und einen kleinen Edeka-Markt; 3 km entfernt ist der Ortsteil Sand mit weiteren Supermärkten, Apotheken, Restaurants und anderen Geschäften.

Strom gibt es mit 16A/CEE, Mobilfunk ist gut und das kostenlose WLAN performant.

Umgebung

Fahrradfahren und ausgedehnte Spaziergänge können direkt vom Platz aus losgehen in Feld, Wald und Wiese (u. a. Habichtswaldsteig), die nächste Hauptverkehrsstraße ist ja etwas weiter weg.

Fazit

Zwei Details könnten verbessert werden: Zum Einen sind die zwei Spülmöglichkeiten manchmal etwas beengt und belegt, hier wäre den Betreibern zu empfehlen, während des Sommers noch zwei Außenspülbecken zu schaffen; zum Anderen könnte die nächtliche Platzbeleuchtung weniger hell ausgeführt werden, so sie denn überhaupt notwendig ist.

Die Anlage ist aber desungeachtet ein Platz zum Wiederkommen und Wohlfühlen, wenn man Ruhe und Entspannung sucht; wer Trubel möchte, ist hier falsch.

Stellplatz Weingut Eberle

Erholung bei einem Glas Sauvignon Blanc

Gefühlt zum 20. Mal suchten wir diesen beschaulichen Womo-Stellplatz in Burrweiler auf, um dort entweder auf unserer Urlaubsreise oder für Besuche Station zu machen. Nun ist es an der Zeit, diesen Ort auch in diesem Blog zu würdigen.

Empfang

Es ist durchaus angebracht, sich einen Platz vorab telefonisch zu reservieren, weil die schwäbischen Durchgangsreisenden, die in der Pfalz „günstisch esse un tringe wolle“ diesen Geheimtipp auch wegen des moderaten Stellplatzpreises in Höhe von nur 10 Euronen „natüürlisch kenne“😉. Familie Alexandra und Hermann Eberle sowie der bestens ausgebildete Spross Lukas (Bc. Weinbau und Oenologie) empfangen die Gäste mit Pfälzer Charme und Mundart.

Gelände

Auf dem Weingut gibt es nur wenige Plätze, die den Campierenden praktisch am Winzer- und Familienleben teilhaben lassen. Sie befinden sich auf überwiegend ebener Fläche. Wenn es voll wird, gibt es unterhalb des Hofs weitere Plätze an einem Feldweg mit Blick auf die Weinberge. Eine Ruhebank und 2 Sitzgruppen laden zum Verweilen ein. Weinverköstigung, Weinverkauf in Kartons oder der Verkauf gekühlter Einzelflaschen sowie der Vertrieb selbst produzierter Brände (!) ist mit Ankündigung möglich.

Sanitär 

NIX – es ist ein günstiger Womo-Stellplatz…

Versorgung

Auf dem Hof gibt es eine Box, die vier bis sechs Schuko-Steckdosen mit einer 16-Ampere-Absicherung enthält. Wasser können die Unvorbereiteten neben dem Tor zum Winzerbetrieb nachzapfen, WIFI, Entsorgung oder sonstige Camper-Services darf man hier nicht erwarten.

Umgebung

Was sollen wir hier lange über die Südpfalz und Burrweiler schreiben: malerisches Dörflein (nichts für eine Besichtigung mit großen Womos oder Gespannen, es sei denn, man möchte jemanden ärgern), Esskastanien-Bäume, Mandelbäume,  Wein, mehr Wein, noch mehr Wein!

Ein Mini-Dorfladen offeriert neben Gebäck einige Lebensmittel. Empfehlung für den etwas gehobeneren Küche-Anspruch: Winzergaststätte Grafen von der Leyen.

Die lokalen Winzer sind alle durchgetestet, viele davon sind qualitativ sehr gut, bei Familie Eberle ist der Riesling vom Schlossgarten, der Rosé in Literflaschen und der Sauvignon Blanc sehr zu empfehlen.

Fazit

Sehr charmanter Platz, verzichtet man auf jegliche Hightech-Ansprüche, gibt man gerne 5 Sterne.

Camping les Promenades

One-Night-Stand …

Der Weg zurück aus der Provence führte uns dieses Mal über Bourg-en-Bresse und Besançon, um Lyon beabsichtigt und großräumig zu umfahren. Daher bot sich kurz vor dem Erreichen Besançons der CP Les Promenades in Quingey an, der eigentlich recht malerisch am Flüsschen Loue liegt. Gemälde sind bekanntlich geräuschlos – der CP ob der dem Flüsschen gegenüber liegenden Ortsdurchfahrt und der offensichtlich schulbefreiten Jungschar eher nicht.

Empfang

Vorab online gebucht und bezahlt erwies sich das Einchecken als unproblematisch, für das Tor erhält man als Fußgänger wie auch als Fahrer einen Zugangscode. Einzig die touristische Kompetenz des jungen trilingualen Rezeptionisten ließ zu wünschen übrig, er konnte für uns wichtige Fragen nicht beantworten und verwies an die Gemeinde.

Gelände

Der CP ist im Großen und Ganzen schön gelegen, für Camper und Zeltbucher gibt es im flussnahen Bereich Stellplätze direkt an der Loue; die dem Wasser abgewandten Plätze sind etwas kleiner, aber dafür ruhiger.

Sanitär 

Das Sanitärgebäude ist großzügig bemessen und bietet neben den Klassikern Mülltrennung, Chemieentsorgung, eine gute VE-Station und ausreichend Spülmöglichkeiten. Alles ist und bleibt allerdings eben „französisch“.

Versorgung

Es gibt ausreichend Stromversorgungsquellen, die jeweilige Absicherung konnte nicht festgestellt werden. Für das Auffinden einer Wasserquelle jenseits des Sanitärgebäudes mussten einige Kalorien verbrannt werden.

Die kostenfreie WIFI-Versorgung ist mit etwa 10 Mbps als überdurchschnittlich zu bewerten.

Auch der Bord-Fiffi belastet mit nur € 1,- pro Nacht kaum die Urlaubskasse – da zahlt man in den Niederlanden gerne schon mal das dreizehnfache…

Umgebung

Das Adjektiv „malerisch“ wurde bereits benutzt; leider scheint Quingey jedoch auszusterben, was sich durch leerstehende Geschäfte und unbesuchte Restaurants bemerkbar machte. Der fußläufig erreichbare Dorfbäcker stellt den Genuss von Baguette und Pain au Chocolat sicher. Für alles andere gibt es einen Intermarché.

Fazit

Leider nur 3 Sterne wegen des Lärms, der Stellplatzgrößen und wegen der Lage in einem ungepflegten Umfeld. Der One-Night-Stand motiviert zum Coffee to go…

Camping Municipal Rives de Marne

Gegenüber weiden Schafe, ein Reiher streicht über den Fluss, selten sieht man über den Fluss hinweg ein Freizeitschiff den Kanal Canal entre Champagne et Bourgogne (alte Bezeichnung: Canal de la Marne à la Saône) hinauf- oder hinunterfahren, es ist bis auf das Geräusch des Wassers völlig ruhig: wer das sucht, ist hier mitten im Nirgendwo richtig.

Die Rezeption war nicht besetzt, ein Schild klärt auf, dass man sich ein Platz aussuchen kann, abends soll man sich dann gelegentlich in der Rezeption melden – alles völlig unkompliziert, der Platzmanager fährt aber auch später mal über das Gelände, dann weiß man, dass er da ist und erledigt in aller Ruhe die Anmeldung.



Die Sanitäranlagen liegen am Platzende, sie wirken relativ neu und sind barrierefrei zugänglich. Strom wird pauschal berechnet, WLAN im Bereich der Rezeption verfügbar, Mobilfunk ausreichend.

Ob die Quantität (je eine Dusche und Toilette im Damen- und Herrenbereich) bei Vollbelegung allerdings ausreichend ist, ist fraglich.

Eigentlich ist es wirklich eine Oase der Ruhe, was etwas störte, war der Umstand, dass zwei mit vermutlich ortsansässigen Dauercampern belegte Plätze für viel Umtriebigkeit sorgten, da diese ständig und mehrfach mit ihren Fahrzeugen den Platz verließen und nach kurzer Zeit zurückkehrten. Am nächsten Morgen war die beiden Plätze dann verwaist, die Sanitäranlagen allerdings in einem Zustand, den man nicht mehr als ansprechend bezeichnen konnte.

Wer Ruhe, Natur, Entspannung sucht, ist hier in jedem Falle richtig; das Risiko, auf nicht ausreichende Sanitäranlagen zu treffen, muss man dann allerdings in Kauf nehmen – das kostet den Platz dann leider auch seine Position in der Liste der Top-Plätze.

Camping Kockelscheuer

Stadtnah und doch im Grünen gelegen – das zeichnet diesen Platz aus. Fußläufig in 5 Minuten erreicht man die Bushaltestelle, ÖPNV in Luxemburg ist frei.  Er bietet sich also nicht nur für eine Übernachtung, sondern auch für ein paar Tage Luxemburg-Stadt an. Die anfängliche Befürchtung, dass die Nähe zur Straße und zum Flughafen zu Belästigungen führen könnte, bestätigte sich nicht, obgleich natürlich ab und zu das eine oder andere Flugzeug zu hören ist.

Nutzt man diesen Platz als Zwischenstopp auf der Weiterreise ins benachbarte Frankreich, sollte man nicht den Empfehlungen der Navigationsprogramme folgen, sondern das kurze Stück Richtung Norden zur Autobahn zurück fahren.

Empfang

An der Rezeption wird man freundlich empfangen und kann nach der Anmeldung seinen Platz beziehen. Die Plätze sind unterschiedlich groß, die großzügigeren eher am Platzrand zu finden.

Sanitär

Zwei Sanitärgebäude ordentlicher Qualität sind auch bei Vollbelegung ausreichend, die Duschen so, dass man sich bewegen kann. Mehrfach täglich fanden Reinigungskontrollen statt.

Versorgung

Strom wird pauschal berechnet, WLAN ist kostenlos, Mobilfunk ausreichend. Ein kleiner Shop, in dem später auch der Check-Out stattfindet, bietet Brötchenservice (Vorbestellung) an. Größere Lebensmitteleinkäufe lassen sich im Einkaufszentrum erledigen (ca. 5 min. mit dem Fahrrad).

Hinter der Rezeption findet man auf die Platzgastronomie, die in Ansehung des luxemburgischen Kostenniveaus mit moderaten Preisen aufwartet, auch hier trifft man auf freundliches Personal, das ein gepflegtes Bier serviert und eine eher campingplatztypische Speisekarte vorhält.

Camping Waldpark Hohenstadt

Ursprünglich hatte ich diesen Platz vor ein paar Jahren als reinen Übernachtungsplatz entdeckt, dafür eignet er sich natürlich auch nach wie vor – günstig nah der A 8 gelegen.

Aber hier kann man auch ein paar Tage bleiben und Ruhe genießen, denn die Autobahn ist eigentlich nie zu hören; es gibt natürlich viele Dauercamper, aber die finden sich im hinter Teil des Platzes, vorne sind die als großzügig zu bezeichnenden Touristenplätze und ganz am Anfang Übernachtungsplätze, für die ein neues kleines Sanitärgebäude (ohne Duschen) errichtet wurde; zum Duschen (mit Duschmünzen) muss man sich also ins Sanitärhauptgebäude begeben.

Rezeption

Freundlicher und unkomplizierter Empfang ohne Schnick-Schnack, wie eben der ganze Platz.

Sanitär

Die Sanitäranlagen sind zweckmäßig, sauber, und vor Allem: ihre Zahl reicht aus; Marmor an den Wänden und vergoldete Wasserhähne erwarte ich beim Camping nicht, aber es ist schön, vor den Duschen nicht Schlange stehen zu müssen.

Gelände

Der Platz wirkt gepflegt, es gibt große Bäume, sodass die Chance auch auf schattige Plätze besteht; Platz ist tags und nachts ruhig.

Versorgung

Brötchenservice (Vorbestellung an der Rezeption); Gastronomie am Platz; für Einkäufe in der Umgebung muss man auch mit dem E-Bike sehr sportlich sein. WLAN ist auf dem ganzen Platz verfügbar (kostenlos), Mobilfunkempfang war unproblematisch.


Minicamping Munnikenhof

Rezeption

Das junge Betreiberpaar gibt sich alle Mühe, den Aufenthalt angenehm zu gestalten, und moderne Technik hat Einzug gehalten: Der Check-In erfolgte, da die Daten bereits vorlagen, mal kurz durch den Betreiber mit Hilfe seines Handys auf dem Hof, dann gibt es einen QR-Code, der zu einer App führt. Dort sind die Informationen. die sonst häufig auf Papier ausliegen, enthalten, und damit bestellt man auch für den nächsten Morgen die Brötchen.

Gelände

Der auf dem Gelände eines Pferdehofs gelegene Platz gliedert sich in zwei Mini-Camping-Bereiche. Da ist zunächst der ältere Platzteil mit Stellplätzen, die sich in der Mitte und in einer Art Runde um die Wiese gruppieren. Diese Anordnung führt zu einer gefühlten Großzügigkeit der Parzellen, hier findet man Standorte mit und ohne Schatten. Die Betreiber vermarkten dieses Gebiet mit der Klassifizierung „Standard“, das neue Areal hingegen als „Komfortplätze“. Geräumige Parzellen mit Wasser- und Abwasseranschluss rechtfertigen diese Bezeichnung sicherlich. Das Ambiente jedoch auf der recht kahlen Wiese mit noch jungem Bewuchs, einem kerzengeradem Zuweg und den die ganze Nacht leuchtenden Straßenlampen erinnerte allerdings mehr an einen Park- oder Sportplatz. Das hätte man mit dem gleichen Aufwand und vielleicht ein paar Anpflanzungen mehr viel freundlicher und weniger steril wirkend umsetzen können.

neuer Platzteil (Komfortplätze)

Nachts ist es ruhig, auf der vorbei führenden Straße fast kein Verkehr.

Sanitär

Wohl in Zusammenhang mit der Errichtung des zweiten Platzteils wurde auch ein neuer, zusätzlicher Sanitärbereich hinzugefügt, sodass man insgesamt ausreichende und moderne Sanitäranlagen vorfindet. Sowohl das ältere Sanitär am Pferdestall als auch der Neubau bieten einen gehobenen Standard. Es wir ständig gesäubert, Seife, Papier und Raumduft nachgefüllt. Überhaupt haben wir festgestellt, dass die Inhaber ganztägig unterwegs und um das Wohl der Gäste bemüht sind.

Versorgung

Strom gibt es mit 10A (CEE), Mobilfunkqualität und kostenloses WLAN sind gut.

Mit dem Fahrrad erreicht man diverse Ortschaften in der Nähe, die Einkaufsmöglichkeiten bieten.

Fazit

Es ist eigentlich alles da, aber dem neuen Platzbereich fehlt es leider an Charme und Spirit. Wenn Munnikenhof, dann die in jedem Fall schöneren Standardstellplätze, die paar Meter zur nächsten Wasserzapfstelle kann man in Kauf nehmen.

Insgesamt verdient der Platz wegen des guten Sanitärbereichs, der schönen Standardplätze, der großen Komfortplätze mit Ver- und Entsorgung und der hervorragenden Gästebetreuung vier Sterne.

Camping La Saline

Könnte ein Kleinod sein

Im französischen Jura unweit von der Autobahn A36 gelegen, eignet sich der Campingplatz La Saline d’Arc-et-Senans als Station für zwei Nächte. Auf den ersten Anschein handelt es sich um einen ruhigen und beschaulichen kleinen Platz mit Flair und einfacher Ausstattung.

Die Anmeldung (wir hatten vorgebucht) verlief freundlich und sehr unkompliziert.

Wir fanden ein kleines Unisex Sanitärgebäude vor, dass gut gereinigt wird und zweckmäßig erscheint – für einen 3-Sterne Platz durchaus gut, Toilettenpapier, Klobrillen und Seife sind vorhanden.

Die 34 Plätze des La Saline gruppieren sich in vier Reihen, ganztägig Schatten gibt es nur an zwei Plätzen, die jedoch keinen Stromanschluss (ansonsten 6 A mit französischen Steckdosen) haben. Die übrigen Plätze sind sonnig oder vor- oder nachmittags beschattet, wobei diejenigen in den ersten drei Reihen überwiegend mit Hecken und Sträuchern angenehm voneinander abgegrenzt sind. Typisch für den CP La Saline sind wohl die Mietzelte, welche über den Platz verteilt liegen.

Fußläufig erreicht man in zwei Minuten über einen kleinen Zuweg oder alternativ einen Pfad  den nahen Fluss Loue. Da der Platz am Ende der Zufahrtsstraße (Sackgasse) liegt, kommt es verkehrsseitig nicht zu Störungen. Die Stellplatzgröße auf dem Campingplatz ist leicht unterschiedlich, etwa acht mal sieben Meter im Durchschnitt. Wir haben mit einem 7,30 Meter langen Wohnwagen nur sehr knapp „einparken“ können. Gut geplant hingegen ist der kleine, über eine Brücke erreichbare Poolbereich, der vom Campingbereich durch ein Bach getrennt liegt. So können Kinder ganztägig im Pool toben, ohne ruhesuchende Gäste zu stören. Insgesamt ein wirklich schöner kleiner Platz, der auch durch die familiäre Führung überzeugen kann. Vorbestellung von Frühstücksbackwaren ist möglich, Pizza auf Bestellung ebenso. WLAN gibt es im Bereich der Rezeption, Mobilfunk ist in Ordnung. Im nahen Ort Arc-et-Senans gibt es einen gut sortierten Supermarkt, einen sehr guten Bäcker, ein Restaurant und ein Café.

Wie die Bibliothek mit Spielecke in einem alten Wohnwagen am „Hühnerhof“ beim Zugang zum Schwimmbadbereich, ist an dem Platz auch vieles andere sehr liebevoll und durchdacht gemacht, so gibt es nicht nur einen Kühlschrank zur gemeinsamen Nutzung, sondern auch eine Mikrowelle u. v. a. WLAN gibt es im Bereich der Rezeption.

Aber: Wir empfanden die Konzeption mit der Mix von Camping-Stellplätzen und Zelt- beziehungsweise Bungalowmieteinheiten als ungeeignet, denn das führt zu einer von uns als unangenehm empfundenen unpassenden Durchmischung von Gästen, dies umso mehr, als gleich nebenan eine Großfamilie in den Mietzelten bis in den späten Abend hinein für viel Umtriebigkeit sorgte. Uns erscheint das weniger ein Frage von kulturellen Unterschieden, als vielmehr von unter „normalen“ Campern üblicher Rücksichtnahme.

Bei einer erneuten Reise durch das Gebiet würden wir uns nicht mehr für La Saline entscheiden. Wir haben uns aus den beschriebenen Gründen nicht wirklich wohl gefühlt, es ist aber kein schlechter Campingplatz!

Camping Domaine la Garenne

Schon merkwürdig: Alle lieben die Provence, aber kaum einer kennt die Drôme. Doch wer auf der Fahrt in den Süden Frankreichs rechtzeitig abbiegt, kommt aus dem Staunen und Schwelgen nicht mehr heraus.

https://www.brigitte.de/leben/reise/reiseberichte-und-infos/die-drôme-10064090.html

Wir sind abgebogen, und das hat sich gelohnt.

Bereits auf der Anfahrt versteht man, dass die Einheimischen Entfernungen angeblich in Stunden statt in Kilometern angeben. Landschaftlich sehr reizvoll über wenig befahrene Straßen erreichten wir unser nächstes Ziel, den Campingplatz Domaine la Garenne.

Da bereits reserviert und bezahlt, verlief der CheckIn sehr angenehm und unkompliziert, nett, freundlich und mehrsprachig. Das weitläufige Gelände (15 Hektar) war zum Zeitpunkt unseres Aufenthalts nur wenig belegt, weshalb wir freie Platzwahl hatten. Aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen entschieden wir uns für XXL-Stellplätze unter Bäumen, gleichwie im Wald. Derart große Emplacements haben wir bisher tatsächlich noch nicht gesehen, Platz ohne Ende, zum nächsten Nachbarn fährt man am besten mit dem Rad. Das Terrain bietet jedoch auch halbschattige, etwas kleinere Plätze mit teilweise schönem Blick auf Felder und Wiesen. Die auf dem Gelände verteilten Ferienbungalows vermittelten auch einen sehr ordentlichen Eindruck, es handelt sich um moderne Gebäude, die innen und außen ausreichend Platz bieten und schattig oder halbschattig auf den terrassenartigen Grundstücken stehen. In der Nähe unserer Plätze liegt eines der zahlreichen auf dem Anwesen verteilten Sanitärgebäude, das sauber, gut gepflegt und gewartet mit allen notwendigen Vorrichtungen aufwartet.

Bei einem so großen Grundstück kann man kaum flächendeckend WLAN erwarten, an der Rezeption können sich die Mobilgeräte jedoch problemlos und recht zügig verbinden, und Mobilfunk geht auch. Hier findet sich auch das (nur in der Hauptsaison wirklich geöffnete) Platzrestaurant, ein kleiner Shop und der aus drei Becken bestehenden Schwimmbadbereich mit angrenzendem Spielplatz.

Strom gibt es über französische Steckdosen. Im Bereich der Zufahrt zum Platz befindet sich eine Schnellladestation für Elektroautos.

Wer es sehr ruhig und gemächlich mag, ist hier im Department Drôme auf dem Campingplatz La Garenne gut aufgehoben, selbst der Einkauf im etwa fünf Kilometer entfernten Super-U oder auf dem kleinen Wochenmarkt in Châteauneuf-de-Galaure verläuft mit allseitiger Gelassenheit. Auch die sehr reizvolle Landschaft vermittelt das Gefühl von betulicher Gemütlichkeit.

Über die zahlreichen Ausflugsziele in der Umgebung erhält man in der Rezeption genügend Infos und Tipps. Sehenswert ist das Palais Idéal in Hauterives, nur 10 Autominuten entfernt.

Sehr schön auch eine Fahrradtour auf die Anhöhen zwischen Saint-Avit und Ratières. Von hier aus genießt man einen wunderbaren Fernblick bis ins Rhone-Tal.

Insgesamt ein lohnenswertes Ziel, allerdings mit wenig Möglichkeiten, auch nur einen Kaffee trinken zu gehen, jedenfalls außerhalb der Hauptreisezeit. Daher insgesamt „nur“ vier Sterne.

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