Auf Walcheren ist die Auswahl an Plätzen besonders groß, die wenigstens allerdings sind nicht geeignet für Familien mit Kindern. Zu diesen zählt der Minicamping de Vijver, zu dem nur Gäste ab 16 Jahren Zugang haben.
Die Einrichtung verfügt tatsächlich nur über etwa 15 Plätze, die sich über das von mächtigen alten Pappeln dominierte Gelände eines ehemaligen Gutshofs oder Landsitzes großzügig verteilen.
Die beiden Betreiberpaare haben den Minicamping 2021 übernommen und führen den Platz mit großem Enthusiasmus und Engagement.
De Vijver ist eindeutig kein Ort für Camper, die Luxus und Komfort suchen. Das Gelände strahlt, obwohl die Straße zwischen Serooskerke und Oostkapelle ab und zu zu hören ist, Ruhe und eine besondere Geborgenheit aus, ist dabei aber völlig unprätentiös. Aber selbst als Camper, die schon so manche Sanitäranlage gesehen haben, mussten wir uns an die völlig veralteten Einrichtungen des Anwesens erst einmal gewöhnen. Dies gelang in der Tat, weil die Besitzer großen Wert auf die Sauberkeit legen. Dennoch bleiben die Duschen und Toiletten das große Manko des Platzes.
Allerdings würden moderne Sanitäranlagen wohl die gesamte Atmosphäre von de Vijver verändern und vermutlich auch Besucher anlocken, die eigentlich eher zu den größeren Plätzen in der Gegend passen würden.
Immerhin: CEE-Stromanschlüsse sind da, WLAN ist auf dem Gelände verfügbar und durchaus performant. Brötchenservice oder andere Dienstleistungen werden nicht angeboten, was man bei der Platzgröße aber auch wirklich nicht erwarten kann.
Serooskerke und Oostkapelle sind mit der Fahrrad gut erreichbar und bieten ebenso wie das etwas weiter entfernte Vrouwenpolder genug gastronomische und Einkaufsmöglichkeiten.
Kurzum, uns hat es dort sehr gut gefallen, der Spaziergang am ehemaligen Burggraben vorbei durch den Obstgarten irgendwie vielleicht ein wenig verzaubert. Wir kommen gerne wieder. Bei der Gesamtwertung von De Vijver reicht es leider wegen der unvermeidbaren negativen Sanitärbenotung nur für 4 Sterne.
Schönster kleiner Campingplatz in den Niederlanden?
Die Anmeldung an der Rezeption ist, da die Daten schon „elektronisch“ vorliegen, das Unkomplizierteste überhaupt. So etwa: Ich bin da, gefolgt von einer freundlichen Begrüßung und der Aushändigung des Platzplanes – schon kann man auf seinen Stellplatz fahren.
Man trifft auf ein mit viel Liebe gestaltetes und gärtnerisch gepflegtes Gelände mit älterem Baumbestand und neuen Anpflanzungen, zum Beispiel auch von kleinen Obstbäumen. In einigen Jahren dürfte man das 2005 zum Campingplatz gewordene Grundstück wohl als Park bezeichnen können. Die Ränder sind naturbelassen, womit sich der Platz perfekt in die Umgebung eingliedert, beginnend mit dem am Rand abgehenden Spazierweg, der noch zum Landgut gehört und ebenfalls in einem einwandfreien Zustand ist. Über diesen Weg gelangt man in das Feuchtgebiet Mantigerveld und zum Mantingerzand.
Die 24 teilweise halbschattigen oder schattigen Plätze sind überwiegend mit einem befestigten Bereich für den Vorzelt- bzw. Markisenbereich ausgestattet; da die gesamte Fläche ansonsten Rasen ist, wirken die ohnehin schon relativ großzügigen Plätze noch geräumiger.
Die Blockhütte gegenüber dem Sanitärbereich bietet Information zur Umgebung, Wanderwegen und Fahrradrouten. Zudem – vorher noch nicht angetroffen – sogar Leihstühle für eventuelle Besucher.
Hunde sind erlaubt, im Waldteil des Landguts dürfen sie frei laufen.
Vor dem Gelände führt eine Straße vorbei, auf der jedoch schon tagsüber kaum Verkehr wahrzunehmen ist, das Areal selbst ist autofrei, das Zugfahrzeug darf nur bei An- und Abreise hierhin, und es ist nur für erwachsene Gäste bestimmt. Diese Kombination sorgt für eine wirklich einzigartige Ruhe.
Sanitär
Die modernen, solarunterstützten Sanitäranlagen werden regelmäßig gereinigt, sind sauber und in ausreichender Zahl vorhanden.
Versorgung
Auch in diesem Bereich gibt es etwas besonders Erwähnenswertes: das Stromkonzept; man kann sich bei der Anmeldung aussuchen, ob man 6A Strom oder mehr haben möchte, ein Grundverbrauch ist im Stellplatzpreis enthalten, Mehrverbrauch wird abgerechnet – eine sehr faire Lösung. WLAN ist nicht nur kostenlos, sondern auch ausgesprochen leistungsfähig, da braucht man die gut ausgebaute Mobilfunkkapazität eigentlich nicht.
Für die Fahrräder bietet die Anlage einen gesonderten Abstellraum mit Lademöglichkeit.
Fazit
Das Prädikat „Schönster kleiner Campingplatz …“ wurde Het Geuzenbos 2022 vom niederländischen ACSI verliehen; ich kenne nicht alle Plätze in den Niederlanden, aber ich würde wohl zum gleichen Ergebnis kommen.
Der Platz ist autofrei und nur für Erwachsene bestimmt; dieses Konzept gepaart mit der liebevollen Platzführung und -pflege durch die Betreiber macht das Campingerlebnis hier nahezu perfekt. Ruhe und angenehme Kommunikation mit freundlichen Mitcampern, gegenseitige Rücksichtnahme und naturnahes Ambiente tragen sicher zur Prämierung durch den ACSI bei.
Eigentlich schreibe ich selten Bewertungen wie diese mit fünf Sternen, bei denen nicht doch eins oder mehrere Details anzumerken sind. Beim Landgoed Geuzenbos gibt es ein solches Detail aber nicht: Das ist einfach ein gut geführter, schöner und ruhiger Platz zum Wohlfühlen und Wiederkommen.
Nachdem diese Beschreibung verfasst wurde, hat sich eine Änderung insofern ergeben, als der Platz seit 1. Januar 2023 unter neuer Leitung ist.
Nachdem wir erstmalig im Juli 2021 kurz vor der Hochwasserkatastrophe beim Ruhrcamping Essen zu Gast und schon damals wirklich sehr angetan waren, gab es viele Gründe, dort erneut ein paar Tage zu verbringen. Ein kleiner und feiner Platz, eine tolle Lage mit dem Ruhrradweg gleich gegenüber, ruhig und dennoch im Herzen des Ruhrpotts gelegen.
Ziemlich genau ein Jahr nach unserem ersten Besuch waren wir also wieder da, und wieder begeistert. Mehr oder weniger unverändert präsentiert sich das Campinggelände nach Flut und Renovierung in bekannter Aufmachung. Das Unisex-Sanitärgebäude bietet modernen Standard, Duschen mit reichlich Wasser und regulierbarer Temperatur sowie zweimal zwei geschlechtergetrennte, saubere, recht enge Toiletten. Die Stellplätze auf der gemütlich gestalteten Wiese sind nicht allzu groß, zumindest auf den besonders begehrten Terrains in der ersten Reihe kommt jedoch drei Meter von der meist gemächlich dahinfließenden Ruhr entfernt kein Gefühl der Enge auf – einfach nur schön. Der freundliche Platzwart Uwe steht beim Einparken und allen anderen Belangen hilfreich zur Seite und überreicht den Schlüssel für die Eingangstore – der Platz ist somit nur für Campinggäste zugänglich.
Gelungen ist den Inhabern des Platzes die Mischung zwischen „normalen“ Campern mit Wohnmobil oder Caravan und den Mietern der originellen Bauwagen oder des historischen Wohnmobils. Alle zusammen bilden, wohl positiv beeinflusst vom einzigartigen Charme des Ruhrcampings, eine freundliche Community auf Zeit. Das Ü-16 Konzept der Betreiber und die Autofreiheit des Platzes tragen zur Atmosphäre bei.
Von Autoverkehrslärm völlig verschont, könnte der eine oder andere sich vielleicht durch die Geräusche der den Flughafen Düsseldorf anfliegenden Maschinen gestört fühlen. Wir empfanden das nicht so, zumal die Flieger nur hin und wieder diese Route zu nehmen scheinen. Da waren die sich scheinbar schnell ausbreitenden endemischen Nilgänse manchmal lästiger.
Sanitär
Perfekt ist auch der Ruhrcamping nicht: Mit nur zwei Waschbecken sowie zweimal zwei nicht besonders geräumigen WCs im Sanitärraum kommt es in den Stoßzeiten zu Wartesituationen. Die Duschen sind zwar groß genug, aber es fehlen Haken und der Platz, die Kleidung innen trocken aufzuhängen. Nicht jeder oder jede möchte sich in einem Unisex Gebäude vor der Dusche entkleiden.
Versorgung und Umgebung
WLAN und Mobilfunk sind in Ordnung, Strom gibt es mit 16A.
Die Umgebung bietet reichlich Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Natürlich gleich nebenan die Stadt Essen mit zahlreichen Optionen. Oder über den Radweg einfach die Ruhr entlang fahren, immer wieder erstaunlich, wie grün der Pott geworden ist. In wenigen Minuten erreicht man vom Platz aus die S-Bahn Station Essen-Horst und anschließend über Steele das gesamte Nahverkehrsnetz des Ruhrgebiets.
Zum Einkaufen sind die üblichen Verdächtigen gleich in der Nähe und auch mit dem Rad gut zu erreichen. Gasflaschen tauschen kann man im Getränkemarkt an der Horster Straße.
Fazit
Auf konstruktive Kritik reagieren die Betreiber, der Platz ist ihnen eine Herzensangelegenheit, und so wird er geführt. Ruhrcamping Essen ist ein toller Platz mit viel Flair und zählt zweifellos zu unseren Lieblingszielen in der Nähe. Wir sind der Meinung, dass dieser Platz auch unter Berücksichtigung der Details im Sanitärbereich insgesamt fünf Sterne verdient – immer wieder gerne.
Dieser Beitrag aus 2022 bezieht sich auf den ehemaligen Campingplatz Cévennes Provence, der seit 2023 unter „Inspire Villages“ geführt wird. Ob die Aussagen zur Platzführung, zu Einrichtung und zu den Plätzen selbst noch zutreffen, kann nicht beurteilt werden.
Einzigartig, Natur pur, absolute Ruhe
Das Erlebnis Camping Cévennes Provence beginnt mit einer etwas abenteuerlich anmutenden Zufahrt über eine schmale Brücke ohne Seitenbegrenzung, und auch auf dem Platz selbst sollte man sein Fahrzeug rangieren können und ausreichend motorisiert sein, jedenfalls dann, wenn man eines der terrassierten Terrains als Stellplatz wählt.
Die sehr netten Damen der Betreiberfamilie empfangen die Anreisenden auf dem kleinen südfranzösischem „Dorfplatz“ mit Shop (Backwaren morgens ohne Vorbestellung erhältlich), Rezeption (mehrsprachig), Spielzimmer, Bouleplatz und WLAN-Terrasse. Waschmaschinen und Trockner stehen zur Verfügung. Hier findet sich auch die Bar, die abends auch zum Restaurant wird, mit überdachter und Außenterrasse. In unmittelbarer Nähe des Dorfplatzes Tennis und Minigolf (beides nur im Juli und August kostenpflichtig, die geringen Kosten dürften aber eher eine Steuerungsfunktion haben).
Saisonabhängig werden auch Massagen, Töpferkurse, Yoga und Bogenschießen angeboten, sogar Friseurtermine können gebucht werden.
Zunächst wird man dem Elektrobuggy zu den Plätzen gebracht, um zu sehen, ob diese denn auch passend sind. Es passte, und wie: Auf etwa halber Höhe im Hang gelegen erwartete uns eine von zahlreichen Bäumen beschattete Terrasse mit Blick über ein Tal auf den Fluss- sehr schön. 6 Ampere Strom gibt es mit CEE-Stecker (Steckdose war verpolt!), die nächste Wasserzapfstelle lag einige Meter höher.
Wer nicht gut zu Fuß ist, könnte hier eventuell Probleme bekommen, selbst der Weg zum nächsten Sanitärgebäude führt nur über Stufen bergan oder -ab.
Das nahezu unübersichtlich große Gelände mit 226 Stellplätzen und 16 Chalets auf 30 Hektar ist in drei Bereiche gegliedert. Zunächst gibt es das untere Areal, eine große, gut für Familien geeignete Fläche im Tal mit Spiel- und Liegewiese am Fluss, mit den daneben liegenden Felder für Fußball, Volleyball, Badminton, Ninjaline und Slacklines. Es folgen die etwas höher gelegenen Stellplätze in Rezeptionsnähe, hier finden sich auch die Chalets. Schließlich eben die vielen dem Hang abgerungenen Terrassenplätze, welche über serpentinenartige Zufahrten angefahren werden. Nicht alle diese Plätze sind mit dem Camper oder dem Caravan zu erreichen, und hier dürften nach persönlicher Einschätzung Wohnmobile über 7m oder Wohnanhänger über 8m schwierig zu bewegen sein, diese Fahrzeuge stehen sicher besser am Beginn der Platzes links von der Einfahrt.
Wer dann einmal auf seinem Stellplatz angekommen ist und aufgebaut hat, wird für seine Mühen und die seines Fahrzeugs mit teilweise tollen Ausblicken, einer einzigartigen Atmosphäre und einer angenehmen Brise mehr als entlohnt. Was das betrifft, ist der Cevennes Provence, übrigens in einem „Natura 2000“ Schutzgebiet gelegen, sicher einer der seltenen Glücksgriffe.
Allerdings sollte man bezüglich der Sanitärausstattung keine allzu hohen Erwartungen haben. Einfach, sauber, aber weder Klobrille noch Papier noch Seife. Reinigung einmal täglich. Insgesamt sind auf dem Gelände neun Sanitärgebäude verteilt, davon eines beheizt, sieben vollständig renoviert, eines (unten gelegen) mit Hundedusche; die noch nicht renovierten wirkten weniger einladend.
Nach Informationen des Platzes haben sich 2023 Änderungen bei den Sanitäranlagen ergeben, es wurden dort Seifen- und Toilettenpapierspender installiert. In der Hochsaison erfolgt die Reinigung zwei- bis dreimal täglich, die wenigen Toiletten, die in der Nebensaison geöffnet sind, werden einmal täglich gereinigt. Diese Informationen wurden nicht persönlich überprüft.
In der Umgebung wird für Naturliebhaber, Wanderer, Radfahrer und Wasserratten und allgemein den die Ruhe suchenden Camper viel geboten. Um außerhalb des Platzes gastronomische Angebote wahrzunehmen zu können muss man allerdings fahren, und auch der Wocheneinkauf ist nur mit dem Fahrzeug machbar. Discounter und Supermarkt am Ortsanfang von Anduze, das kleine Städtchen selbst ist aber auch einen Besuch wert.
Fazit
Der Platz ist eine Entdeckung, ein so schönes naturbelassenes Campinggelände eine Rarität; er gehört zweifelsfrei zu den Top-Plätzen, wegen der schlichten Sanitärausstattung und der für den einen oder anderen fast schon zu einsamen Lage kann er jedoch keine 5-Sterne Bewertung erreichen. Wer in Deutschland eine ähnliche Atmosphäre sucht, wird möglicherweise fündig auf Naturpark & Camping Suleika.
Dieser Campingplatz mit etwa 40 Dauercamper-Parzellen (hier betrachten die Dauercamper die Touristen nicht als Fremdkörper, sondern als Teil ihrer Community) und 40 Touristenplätzen für Zelte, Caravans und Wohnmobile befindet sich in der Region Mecklenburger Seenplatte nahe des Dorfes Schwarz und ist ein Kleinod in der Müritz-Seenplatte. Er gehört zu den ruhigsten Campingplätzen, die wir je besucht habe und liegt im an den See grenzenden Wald mit altem Kiefernbestand, Birken, Eichen und Buchen. Hier ist individuelles Camping auf äußerst großzügigen Stellplätzen, unter Bäumen oder auf einer teilweise schattigen Wiese zwischen Hecken, Sträucher und anderen Pflanzen möglich.
Erwähnt werden muss leider die Stechmückenplage Anfang Mai 2022 auf dem Platz (es muss ja nicht immer so heftig sein), ein abendliches Genießen des Weines und der Ruhe vor dem Wohnmobil war leider nicht möglich, auch tagsüber wurde man derart „belästigt“, dass wir uns zur vorzeitigen Abreise entschlossen. Im Juni 2020 waren die Plagegeister auch zahlreich vorhanden, es war aber halbwegs erträglich.
Rezeption
Die Rezeption befindet sich direkt rechts an der Einfahrt. Wir fühlten uns von Beginn an willkommen. Dank Gunnar Reinke, einem sehr netten und einsatzwilligen Platzbesitzer, der den Platz in der 6. Saison führt, ist das Einchecken äußerst unkompliziert – er zeigt einem persönlich die in Frage kommenden Stellplatz-Möglichkeiten und hilft auch gerne mal mit fehlendem Werkzeug aus. Der Hund bekam ein kostenloses Willkommenspaket mit Leckerlis und Beuteln.
Sanitär
Das im hinteren Teil des Platzes am Ende der Lichtung gelegene sanierte Sanitärgebäude (kein „High-Tech-Sanitär“ – es ist immerhin ein Waldcampingplatz) verfügt mehr als ausreichend über alle notwenigen Einrichtungen. Zwar nicht chic-modern, haben uns die Sauberkeit und der hervorragende Pflegezustand überrascht. Mehr braucht man wirklich nicht. Niemand nutzt den Nassbereich mit Straßenschuhen, die Duschen müssen mit separaten Badelatschen betreten werden (bitte daran denken), fast alle Camper hinterlassen den Bereich, wie sie in vorgefunden haben; vorteilhaft ist hier sicher der Umstand, dass das Gebäude nur mit Schlüssel betreten werden kann. Wertmünzen für die Duschen gibt es an der Rezeption.
Gelände
Das Gelände in Tallage mit teilweise hohen Bäumen selbst ist etwas hügelig, man kann sich entweder Stellplätze auf der sonnigen Lichtung oder aber unter schattigen Bäumen aussuchen. Zum Zethner See muss man den Platz verlassen, mehrere Pfade führen dorthin – es gibt dort eine zum Platz gehörende Badestelle mit eigenem Steg.
Versorgung
Die Stromversorgung (16A) befindet sich leider nicht an jedem Stellplatz, mit langem Kabel, einer Mehrfachsteckdose und dem gutem Willen des Nachbarn sollte dies jedoch kein Problem darstellen. Die Wasserzapfstelle sowie Spülmöglichkeiten befinden sich am Sanitärgebäude.
Je nach Provider sollte man keinen bzw. einen nur schlechten Mobilfunk-Empfang erwarten, in dem Fall ist es angezeigt, entweder den Berg zu besteigen oder sich Richtung Straße zu bewegen. WLAN gibt es nur im Bereich der Rezeption; zudem ist nicht an jedem Platz Satellitenempfang möglich.
Auf dem CP selbst wurde während unserer Aufenthalte kein Brötchenservice angeboten.
Umgebung
Radfahren, Wasserwandern, Joggen oder Bootfahren: Über die Vorzüge und Vielfalt der Mecklenburger Seenplatte zu schreiben, sprengt diese Bewertung. Zu erwähnen sind ein Italiener (Speisen und Eis) in Schwarz sowie diverse Einkaufsmöglichkeiten (Fischgeschäft – hier auch Verzehr vor Ort) in Mirow.
Fazit
Camping, wie es sein soll, gutes Preis-/Leistungsverhältnis, großzügige Stellplätze, saubere Sanitäranlagen, nette Dauercamper, himmlische Ruhe – dieser Platz hat wirklich alles, was man braucht; nur die Mücken können einem saisonal die Freude am Camping nehmen. In mückenfreien Zeiten auf jeden Fall ein Platz zum Wiederkommen.
Hoch über Rhein und Lahn, unmittelbar neben der Burg Lahneck aus dem 13. Jh., liegt dieser gut geführte Platz mit Blick auf die Flüsse und die Stadt Lahnstein. Aufgrund des Konzepts eignet er sich für Ruhesuchende, Familien mit Kindern werden hier eher keine Erfüllung finden.
Rezeption
Der Empfang ist freundlich, der Betreiber hat konkrete Vorstellungen über die Platzführung, die entsprechenden Bewertungen waren für mich ein Grund, diesen Platz zu besuchen, weil dies letztlich in meinem Interesse ist: Das Fahrzeug wird so positioniert, dass Privatheit sicher gestellt ist. Es gefällt vielleicht nicht jedem, dass die Besucher ihre Fahrzeuge nicht wild hinstellen können, ich fand die dadurch entstehende Platz-Atmosphäre jedoch angenehm, es entstehen großzügige Stellplätze.
Sanitär
Die Sanitäranlagen dürften aus den 60er Jahren stammen und sind als zweckmäßig zu bezeichnen, waren aber immer sauber (Dusche gegen Gebühr).
Gelände
Das Gelände ist etwas abfallend, teilweise terrassiert. Besten Ausblick (oberes Foto) hat man von den sonnigen Plätzen zur Rheinseite; rechts von der Rezeption Richtung Burg und Lahnmündung liegt der Bereich mit altem Baumbestand und somit der Möglichkeit, Schatten zu finden.
Dort gibt es keinen unmittelbaren Rheinblick.
Der Platz ist tags und nachts ruhig, die rechtsrheinische, durch Lahnstein führende Bahnlinie störte mich nicht, die linksrheinische hört man ohnehin so gut wie nicht. Inwieweit das Freibad Auswirkungen auf die Plätze zur Rheinseite hat, konnte ich nicht beurteilen, da es pandemiebedingt geschlossen war.
Versorgung
Strom 16A (Verbrauchsabrechnung); kein WLAN; die Mobilfunkversorgung ist in Ordnung; zum Zeitpunkt meines Besuchs (wohl coronabedingt) kein Shop/kein Brötchenservice.
Direkt am Platz neben dem öffentlichen Freibad liegt ein Restaurant (mit großer Terrasse) , das allerdings nicht geöffnet hatte; ein fünfminütiger Fußweg führt zum Restaurant an der Burg (mit Biergarten).
Discounter finden sich in der Umgebung, großer Supermarkt, Gastronomie und Einkaufszone in Lahnstein.
Umgebung
Lahnstein ist zu Fuß zu erreichen, ein Weg führt serpentinenartig neben der Burg ins Tal, ein weiterer, sehr steil und mit Treppen, neben dem Schwimmbad. Auf beiden Wegen ist festes Schuhwerk angezeigt. Mit dem Fahrrad geht es nur über die öffentliche Straße, der Rückweg ist ohne elektrische Unterstützung recht anspruchsvoll.
Diverse Wander- und Radwege in der Nähe; ÖPNV-Haltestelle mit direkter Anbindung nach Koblenz 500 m entfernt.
Der Platz liegt auf der namensgeben Halbinsel im Plöner See, nicht weit entfernt von Plön.
Neben dem eigentlichen Campingplatz gibt es zwei gesonderte Wohnmobilstellplätze, einen älteren (Plätze 1 – 12), mit Hecken-/Baumbestand, etwas enger als der neuere (17 Plätze) mit noch jungem Grün, also kaum Schatten; hier sind die schräg angeordneten Stellplätze gekiest, der Markisenbereich ist Rasen.
Der Platz bietet viel für Familien, unter anderem Kinderanimation, die sich im vorderen Platzbereich konzentriert; die tagsüber ruhigeren Plätze liegen also eher im hinteren Bereich und dort natürlich nicht direkt an den Spielplätzen; nachts ist der gesamte Platzbereich sehr ruhig. Im vorderen Bereich befindet sich auch der Bolzplatz (der auch schonmal für Events genutzt wird).
Rudern und Paddeln ist auf den beiden Seen möglich (die Verbindung führt am Platz vorbei).
Rezeption
Die Rezeption ist professionell und freundlich, je nach Anreisezeit muss man schonmal etwas warten. Ausreichend Informationsmaterial zur Umgebung liegt aus.
Sanitär/Wellness
Die Sanitäranlagen sind gut, neu und zahlenmäßig ausreichend, zumal sie über den gesamten Bereich verteilt sind, die Sanitäranlagen entsprechen in ihrer Ausstattung dem Anspruch „Premium Camps“ (zu dieser Vereinigung gehört Spitzenort). Reinigung fand nicht nur regelmäßig, sondern auch gründlich statt. Allerdings kommt selbst ein Spitzenplatz, auf dem sich viele Familien mit Kindern aufhalten, bei Vollbelegung, was Reinigung angeht, an seine Grenzen, so ist das hier auch, da könnte in der Saison ein weiterer Durchgang nicht schaden. Ein barrierefreies Sanitärgebäude ist vorhanden.
Es gibt eine Sauna und einen Fitness-Raum.
Gelände
Der Platz ist park- bzw. waldähnlich naturnah angelegt; die Plätze sind nicht zu klein, es entsteht also kein Engegefühl. Insgesamt befand sich die Fläche in einem sehr guten Pflegezustand.
Begehrt sind natürlich die Plätze am See; hier sollte man darauf achten, wie die anderen Camper ihre Fahrzeuge gestellt haben, über den nicht kleinen Plöner See kann schonmal ein mehr als lindes Lüftchen wehen, da ist es hilfreich, wenn Vorzelt oder Markise im Windschatten des eigenen Fahrzeuges stehen.
Versorgung
WLAN ist kostenlos, aber nicht sehr performant, je nach Belegung tut sich nichts mehr; Mobilfunkempfang in Ordnung. Gastronomie und Shop (Brötchen ab 8 Uhr/keine Vorbestellung) am Platz.
Die Platzgastronomie mit Außenterrasse kann man durchaus in Anspruch nehmen, Preis-/Leistung stimmt. In fußläufiger Entfernung befindet sich der empfehlenswerte "Imbiß am Kleinen Plöner See". Plön selbst bietet auch ein ausreichendes gastronomisches Angebot, und die Räucherei Lasner am Ende von Ascheberg empfiehlt sich, um Fisch zu kaufen oder auch ihn in schöner Lage direkt dort zu verzehren. Bei dem Restaurant auf der Prinzeninsel hingegen entstand eher der Eindruck, dass im Servicebereich und dort wiederum beim Thema Freundlichkeit durchaus noch ganz viel Luft nach oben ist.
Erwähnenswert sind auch so kleine Details, die zeigen, dass an alles gedacht ist, zum Beispiel die Fahrradstation mit Werkzeug und Luftpumpe im Rezeptionsbereich, eine Büchertausch-Ecke, Indoor-Spielplatz, E-Auto-Ladestation, Minigolf, einen kleinen Pool, Hundespielplatz und gesondertes Küchengebäude
Umgebung
Segelschule (mit Verleih) und Kanuverleih unmittelbar nebenan; das Zentrum von Plön (Fußgängerzone) ist zu Fuß zu erreichen, in Plön findet man auch Lebensmittelversorgung (Discounter usw.).
Der Platz liegt vor den Toren des kleinen Ortes Sommerach. Das Gelände läßt sich grob in drei Bereiche aufteilen:
den „Platz 2“, wie ich vermute, der älteste Teil, mit eigenen Sanitärgebäude, Zugang zum übrigen Bereich durch ein Tor
den „Hauptteil des Platzes“ zwischen Rezeption und Main (in diesem Bereich sind Hunde nicht erlaubt)
und den aus meiner Sicht neuesten Teil, bei Anfahrt rechts von der Rezeption gelegen; gut gemacht in diesem Bereich sind die Übernachtungsplätze, auf denen man mit Gespann (also angehängtem Caravan) stehen kann
Bei einem Platz in in dieser Lage ist für die Plätze am Wasser das Preisniveau etwas gehobener, die Qualität des Platzes entspricht dem aber, das Preis-Leistungsverhältnis ist also in Ordnung.
Rezeption
Die Rezeption ist professionell und freundlich, je nach Anreisezeit muss man schonmal etwas warten. Informationsmaterial zur Umgebung liegt aus. Nicht nachvollziehbar sind für mich die negativen Bewertungen über Öffnungszeiten; es gibt eben Mittags- und Nachtruhe auf dem Platz – finde ich gut.
Sanitär
Die Sanitäranlagen sind gut, neu und zahlenmäßig ausreichend, Reinigung fand regelmäßig statt, die Anlagen waren auch immer sauber und gepflegt; Spülmöglichkeiten ebenfalls nicht zu beanstanden. Das in manchen Bewertungen als Gängelung kritisierte Chipkartensystem (Zugang zum Sanitärbereich, Schranke, Tor) fand ich in Ordnung, es sichert den Zugang eben für Berechtigte; jeder angemeldete Gast bekommt eine Karte.
Gelände
Der Platz ist (bis auf den neuen Teil) park- bzw. waldähnlich angelegt und tags und nachts ruhig; möglicherweise ist auf Platz 2 die Straße nach Sommerach etwas zu hören, deren nächtliche Verkehrsbedeutung allerdings als mehr als untergeordnet anzusehen sein dürfte.
Auch insgesamt befand sich die Fläche in einem guten bis sehr guten Pflegezustand.
Versorgung
Gastronomie ist vor Ort; an der Rezeption gibt es morgens ab 8 Uhr Brötchen (und u. a. Frankenweine – auch da hat sich in den letzten Jahren qualitativ was getan – und kalte Getränke).
Das von einem nordrhein-westfälischen Wirt geführte fränkische Platzrestaurant mit nettem Biergarten ist einen Besuch oder auch mehrere, um sich zur passenden Biersorte durchzuprobieren, wert.
Sommerach selbst ist nicht gerade ein Einkaufsparadies, dafür ist der Ort einfach zu klein, sondern ein Weinbauort mit viel Gastronomie, auch die Winzer bieten natürlich Weinproben in ihren Innenhöfen an; zum Einkaufen muss man nach Volkach, dort findet man die üblichen Verdächtigen (Discounter), oder Munsterschwarzach fahren. Fußläufig vom Campingplatz aus findet sich rechts hinter dem Stadttor eine urige Handwerksbäckerei (schließt um 11) für diejenigen, die früher als 8 Uhr Brötchen haben wollen, im Ort selbst am zentralen Platz eine weitere, wo es auch ein überschaubares Tante-Emma-Sortiment gibt (ebenfalls nachmittags geschlossen). Ein Geldautomat (Raiffeisen) ist im Ort vorhanden.
Umgebung
Volkach ist einen Kurzausflug wert – mit dem Fahrrad gut machbar, größtenteils flach; das Gleiche gilt für Schwarzach.
Herr Röder, der Besitzer des Campingplatzes, berühmt sein Terrain als Premium Camp (der Platz gehört dieser Vereinigung an), und dies völlig zu Recht. Selbst der anspruchsvollste Besucher wird hier kaum etwas zu kritisieren finden, für den einen oder anderen mag das Original-Campingfeeling vielleicht angesichts des gebotenen Komforts etwas verloren gehen. Wir haben es genossen.
Rezeption
Kurz gesagt: freundlich, professionell, hotelähnlich, Infos und Broschüren satt – 5 Sterne.
Sanitär
Einzelwasch- und Duschkabinen, beheizt, musikalisch dezent beschallt, sehr sauber, keine Limits bei den Duschen. Mietbäder sind möglich: auch hier 5 Sterne.
Gelände
120 Standplätze befinden sich auf dem interessant strukturierten und gärtnerisch gestalteten Gelände, jeder Platz hat laut Betreiberangabe mindestens 100 qm (erschien uns kleiner), ebene Flächen, gekiesten Vorzeltbereich, Frisch-/Abwasser und Strom: 5 Sterne.
Versorgung
Für den täglichen Bedarf gibt es den Minimarkt für den täglichen Bedarf und einen Brötchenservice, gute Einkaufsmöglichkeiten bieten die Supermärkte im Ort. Auch das Platzrestaurant ist durchaus einen Besuch wert.
Umgebung
Soltau liegt im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide. Schon auf der Homepage des Campingplatzes werden zahlreichen Freizeitmöglichkeiten beschrieben und verlinkt, weshalb an dieser Stelle nur darauf verwiesen werden soll.