Camping Obernhof (Lahn)

Bogenförmig erstreckt sich der Platz entlang der Lahn; beliebt auch bei Paddlern und Kanufahrern (zum Platz gehört ein Verleih, bei dem es zudem auch Tret- und Elektroboote zu mieten gibt).

Eigentlich sind insbesondere die Plätze im hinteren Bereich entlang der Lahn idyllisch gelegen; man muss allerdings bedenken, dass gegenüber die Straße Obernhof – Nassau vorbei führt, bei schönem Wetter insbesondere an Wochenenden bei Motorradfahrern beliebt, aufgrund der Tallage hört man das deutlich. Die Eisenbahnbrücke (ab und zu ein Güterzug, überwiegend Nahverkehr) hingegen hat mich zumindest auf dem hinteren Platzteil nicht gestört, wiewohl jeder Zug deutlich zu hören ist.

Blick vom Platz auf die B417 gegenüber

Rezeption

Die Rezeption ist schnell, unkompliziert.

Sanitär

Zugang mit Chipkarte, Duschmünzen erforderlich; die Sanitäranlagen sind nicht üppig und eher zweckmäßig (Vorhänge, keine Aufhängemöglichkeiten in der Dusche selbst, sondern nur davor), aber sauber.

Zu Beginn des Platzes ist das Gelände breiter, hier steht man sanitärnah, allerdings ohne Schatten; ab der über den Platz führenden Eisenbahnbrücke wird das Gelände dann schmaler, man kann unmittelbar und idyllisch an der Lahn stehen, hier nur einreihig, dafür spendet aber den eine oder andere Baum etwas Schatten, der Weg zum Sanitärgebäude und je nachdem zur nächsten Wasserzapfstelle verlängert sich aber natürlich.

Versorgung

Gastronomie ist am Platz; an der Rezeption gibt es morgens Brötchen (Vorbestellung); Obernhof selbst bietet weder Einkaufsmöglichkeiten, noch ist ein Geldautomat im Ort – man muss also mindestens nach Nassau.

Über Lahn und Bundestraße hinweg, dem Platz gegenüber, kann man ein gut gezapftes Bier im Biergarten der Gaststätte Goedecke erhalten; kleine Gerichte gibt es auch.

Kein WLAN, Mobilfunkversorgung entspricht der Tallage.

Umgebung

Am Kloster vorbei und dann weitgehend von der Lahn begleitet gelangt man mit dem Fahrrad nach Nassau, es ist allerdings etwas bergig, mit dem E-Bike jedoch problemlos.

Camping Katzenkopf

Der Platz liegt vor den Toren des kleinen Ortes Sommerach. Das Gelände läßt sich grob in drei Bereiche aufteilen:

  • den „Platz 2“, wie ich vermute, der älteste Teil, mit eigenen Sanitärgebäude, Zugang zum übrigen Bereich durch ein Tor
  • den „Hauptteil des Platzes“ zwischen Rezeption und Main (in diesem Bereich sind Hunde nicht erlaubt)
  • und den aus meiner Sicht neuesten Teil, bei Anfahrt rechts von der Rezeption gelegen; gut gemacht in diesem Bereich sind die Übernachtungsplätze, auf denen man mit Gespann (also angehängtem Caravan) stehen kann

Platz am Wasser

Bei einem Platz in in dieser Lage ist für die Plätze am Wasser das Preisniveau etwas gehobener, die Qualität des Platzes entspricht dem aber, das Preis-Leistungsverhältnis ist also in Ordnung.

Rezeption

Die Rezeption ist professionell und freundlich, je nach Anreisezeit muss man schonmal etwas warten. Informationsmaterial zur Umgebung liegt aus. Nicht nachvollziehbar sind für mich die negativen Bewertungen über Öffnungszeiten; es gibt eben Mittags- und Nachtruhe auf dem Platz – finde ich gut.

Sanitär

Die Sanitäranlagen sind gut, neu und zahlenmäßig ausreichend, Reinigung fand regelmäßig statt, die Anlagen waren auch immer sauber und gepflegt; Spülmöglichkeiten ebenfalls nicht zu beanstanden. Das in manchen Bewertungen als Gängelung kritisierte Chipkartensystem (Zugang zum Sanitärbereich, Schranke, Tor) fand ich in Ordnung, es sichert den Zugang eben für Berechtigte; jeder angemeldete Gast bekommt eine Karte.

Gelände

Platzteil 2

Der Platz ist (bis auf den neuen Teil) park- bzw. waldähnlich angelegt und tags und nachts ruhig; möglicherweise ist auf Platz 2 die Straße nach Sommerach etwas zu hören, deren nächtliche Verkehrsbedeutung allerdings als mehr als untergeordnet anzusehen sein dürfte.

Auch insgesamt befand sich die Fläche in einem guten bis sehr guten Pflegezustand.

Versorgung

Gastronomie ist vor Ort; an der Rezeption gibt es morgens ab 8 Uhr Brötchen (und u. a. Frankenweine – auch da hat sich in den letzten Jahren qualitativ was getan – und kalte Getränke).

Das von einem nordrhein-westfälischen Wirt geführte fränkische Platzrestaurant mit nettem Biergarten ist einen Besuch oder auch mehrere, um sich zur passenden Biersorte durchzuprobieren, wert.

Sommerach selbst ist nicht gerade ein Einkaufsparadies, dafür ist der Ort einfach zu klein, sondern ein Weinbauort mit viel Gastronomie, auch die Winzer bieten natürlich Weinproben in ihren Innenhöfen an; zum Einkaufen muss man nach Volkach, dort findet man die üblichen Verdächtigen (Discounter), oder Munsterschwarzach fahren. Fußläufig vom Campingplatz aus findet sich rechts hinter dem Stadttor eine urige Handwerksbäckerei (schließt um 11) für diejenigen, die früher als 8 Uhr Brötchen haben wollen, im Ort selbst am zentralen Platz eine weitere, wo es auch ein überschaubares Tante-Emma-Sortiment gibt (ebenfalls nachmittags geschlossen). Ein Geldautomat (Raiffeisen) ist im Ort vorhanden.

Umgebung


Volkach ist einen Kurzausflug wert – mit dem Fahrrad gut machbar, größtenteils flach; das Gleiche gilt für Schwarzach.

Park-Camping Lindau

Die früher privat betriebene Einrichtung wurde 2021 von der Lindau-Touristik übernommen; ich habe sie wegen ihrer direkten Lage am Bodensee gewählt; es gibt allerdings nicht nur Positives zu berichten.

Gesonderte Durchreiseplätze (max. 24 Std.) werden angeboten, mit Nutzung der Einrichtungen des Campingplatzes, jedoch ohne Strom.

Obwohl mein Stellplatz (am Rand) als großzügig zu bezeichnen war (als einer der wenigen), hatte man teilweise das Gefühl, von zu vielen zu eng gestellten Wohnfahrzeugen (ohne diese Enge hätte der Platz die volle Punktzahl bekommen) geradezu erdrückt zu werden – jedenfalls entspricht das nicht meinem „Camping-Feeling“ – zumal der Blick zum See von denjenigen, denen es gelungen war, einen der raren Seeplätze zu ergattern, zugemauert war, wie ein Blick auf diese Plätze zeigt.

Blick auf den See (Seeplätze)



Wenn dieser trotz gehobener Preise auch außerhalb der Saison sehr beliebte voll belegt ist, wird es auch schonmal etwas trubeliger, Rand- oder Seeplätze haben da also Vorteile. Seit der Saison 2022 sind Seeplätze (auf dem herunterladbaren Platzplangekennzeichnet) reservierbar; Anschlussmöglichkeit an Frisch- und Abwasser gibt es dort dann nicht, und ein längeres Stromkabel kann auch erforderlich sein.

Bei einem Platz in einem touristischen Hotspot und in dieser Lage ist mit einem gewissen Preisniveau zu rechnen, man darf dann aber auch eine gewisse Qualität erwarten; diese Erwartungen erfüllt Park Camping, das Preis-Leistungsverhältnis ist also in Ordnung, bis auf ein kleines Detail: Ich erwarte bei dem Preisniveau nicht nur kostenloses (wird geboten), sondern auch flächendeckend funktionierendes WLAN; hier sollte man nachbessern – der technische und finanzielle Aufwand dafür dürfte überschaubar sein.

Rezeption

Die Rezeption ist hotelmäßig professionell, je nach Anreisezeit muss man schonmal etwas warten, und natürlich haben nicht alle Mitarbeiter bzw. Mitarbeiterinnen immer gute Laune.

Hier kann man auch Kochkurse, E-Bikes und Leihwagen buchen. Zudem enthalt die Webseite viele Links zu örtlichen Angeboten, sodass man nicht lange suchen muss, sie ist also durchaus auch während des Aufenthaltes zu empfehlen.

Sanitär

Die gut gemachten, neuzeitlichen Sanitäranlagen sind ausreichend vorhanden, auch bei nahezu Vollbelegung muss man hier nicht mit Gedränge rechnen. Reinigung fand mehrfach täglich statt, die großen Anlagen an der Rezeption waren auch immer sauber und gepflegt; es gibt noch ein kleines zusätzliches Sanitärgebäude in Seenähe, das von den dortigen Plätzen gerne frequentiert wird. Spülmöglichkeiten in einem offenen Spülhaus, und an bzw. in den Sanitärgebäuden.

Gelände

Der Platz führt das „Park“ in seinem Namen zu Recht, es gibt große Bäume, sodass die Chance auch auf schattige Plätze besteht, nachts ist es ruhig. Die Bahnstrecke Lindau-Bregenz führt in Platznähe vorbei und ist im vorderen Areal zu hören, im zum See gelegenen Bereich hingegen kaum.

Versorgung

Gastronomie -liefert Essen auch zum Stellplatz- und ein kleiner Laden, in dem es morgens auch Brötchen gibt (ohne Vorbestellung) sind vorhanden. Lindau selbst bietet in erreichbarer Entfernung alle Einkaufsmöglichkeiten. In fußläufiger Entfernung gibt es einen Bäcker und einen Imbiss.

Unmittelbar angrenzend befindet sich ein Yachthafen mit Gastronomie, diese wiederum mit Biergarten; wenn man also mal Lust hat auf ein kühles Bier, ist man da in 10 Minuten, und das Essen war auch nicht schlecht.

Umgebung


Man ist schnell in Lindau und in Bregenz, beides ansehenswert und gut mit dem Fahrrad zu erreichen; es erübrigt sich, die ganze Bodenseeregion jetzt als Besichtigungsziel aufzuzählen, da kommt man von selbst drauf. Lindau erhebt einen Touristenbeitrag, man bekommt also an der Rezeption eine Gästekarte, in der auch das ÖPNV-Ticket enthalten ist.

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