Castel-Camping Château de l’Epervière

Die Zufahrt zu diesem abseits der Hauptstrecken gelegen Platz führt über enge Straßen vierter Ordnung, das Areal liegt sehr ruhig, auch die vorbeiführende Straße hat kaum eine Verkehrsbedeutung.

Bereits bei der Vorfahrt auf den Schlossplatz (hier befindet sich der Wartebereich für die Anmeldung) entsteht ein angenehmer Eindruck, der sich später auf dem Gelände fortsetzt. Hier finden sich auch die Müllbehälter und die Entsorgungsstation für Wohnmobile.

Sofort rechts geht es zur Rezeption, es folgt die Bar, die sich zusammen mit dem Zugang zum Umkleidebereich des Schwimmbades, dem Animationsbereich für Kinder (Juli/August) und dem Shop um einen kleinen Hof gruppiert.

Rezeption

Absolut freundlicher und professioneller Empfang an der mehrsprachigen Rezeption (auch Deutsch). Infomaterial liegt an der Theke aus, Kartenzahlung ist möglich.

Sanitär

Über die bereits erwähnte rezeptionsnahe Sanitäranlage hinaus gibt es eine weitere in der Platzmitte, letztere ist Unisex, die Urinale befinden sich außerhalb des Gebäudes. Beide  Anlagen wurden häufig gereinigt und meist in gutem Zustand vorgefunden. Im Gegensatz zum französischen Standard sind die WCs mit Brille versehen, Toilettenpapier ist vor Ort. Der Abwasch kann draußen überdacht erledigt werden.

Gelände

Das große Gelände des ehemaligen Schlossparks ist ansprechend und liebevoll gestaltet und naturnah belassen. Die nicht zu kleinen Stellplätze sind unterschiedlich angelegt, entweder Rasen, oder teilweise gekiest oder ganz mit Kies; ein Teil davon ist auch für Übernachtungen mit Gespann geeignet.

Um den Spielbereich gruppieren sich die weniger schattigen Plätze, in den anderen Platzbereichen teilweise hohe, schattenspendende Bäume. Insgesamt wirkt die ganze Anlage gepflegt und durchdacht.

Zwei Teiche befinden sich auf dem Platz, an einem davon waren auch Angler zu sehen.

Gleich nebenan liegt das wirklich kleine Dörfchen und die Saône, ansonsten hat die unmittelbare Umgebung eher wenig zu bieten.

Versorgung

Die Bar am Innenhof ist ab nachmittags geöffnet; gegenüber der gut sortierte Shop (Croissants u. ä. können, müssen aber nicht vorbestellt werden). In diesem Bereich befinden sich Sitzgelegenheiten, und dort  ist auch kostenloses WLAN verfügbar; außerdem gibt es das Restaurant im Schloss (wo man reservieren sollte) und neben diesem Gerichte zum  Mitnehmen.

Andere Einkaufsmöglichkeiten sind weiter entfernt.

Strom 16A (beim Kategorie „Komfort“ direkt am Platz). LTE ist in mittlerer Qualität überall verfügbar.

Fazit

Auf diesem Platz kann man Ruhe genießen und sich wohlfühlen, es herrscht eine angenehm entspannte Atmosphäre. Es offenbar auch ein ausgesprochen hundefreundlicher Platz, wenn man von der Anzahl der Gäste ausgeht, die mit ihrem Vierbeiner angereist waren.

Camping Municipal Rives de Marne

Gegenüber weiden Schafe, ein Reiher streicht über den Fluss, selten sieht man über den Fluss hinweg ein Freizeitschiff den Kanal Canal entre Champagne et Bourgogne (alte Bezeichnung: Canal de la Marne à la Saône) hinauf- oder hinunterfahren, es ist bis auf das Geräusch des Wassers völlig ruhig: wer das sucht, ist hier mitten im Nirgendwo richtig.

Die Rezeption war nicht besetzt, ein Schild klärt auf, dass man sich ein Platz aussuchen kann, abends soll man sich dann gelegentlich in der Rezeption melden – alles völlig unkompliziert, der Platzmanager fährt aber auch später mal über das Gelände, dann weiß man, dass er da ist und erledigt in aller Ruhe die Anmeldung.



Die Sanitäranlagen liegen am Platzende, sie wirken relativ neu und sind barrierefrei zugänglich. Strom wird pauschal berechnet, WLAN im Bereich der Rezeption verfügbar, Mobilfunk ausreichend.

Ob die Quantität (je eine Dusche und Toilette im Damen- und Herrenbereich) bei Vollbelegung allerdings ausreichend ist, ist fraglich.

Eigentlich ist es wirklich eine Oase der Ruhe, was etwas störte, war der Umstand, dass zwei mit vermutlich ortsansässigen Dauercampern belegte Plätze für viel Umtriebigkeit sorgten, da diese ständig und mehrfach mit ihren Fahrzeugen den Platz verließen und nach kurzer Zeit zurückkehrten. Am nächsten Morgen war die beiden Plätze dann verwaist, die Sanitäranlagen allerdings in einem Zustand, den man nicht mehr als ansprechend bezeichnen konnte.

Wer Ruhe, Natur, Entspannung sucht, ist hier in jedem Falle richtig; das Risiko, auf nicht ausreichende Sanitäranlagen zu treffen, muss man dann allerdings in Kauf nehmen – das kostet den Platz dann leider auch seine Position in der Liste der Top-Plätze.

Camping Waldpark Hohenstadt

Ursprünglich hatte ich diesen Platz vor ein paar Jahren als reinen Übernachtungsplatz entdeckt, dafür eignet er sich natürlich auch nach wie vor – günstig nah der A 8 gelegen.

Aber hier kann man auch ein paar Tage bleiben und Ruhe genießen, denn die Autobahn ist eigentlich nie zu hören; es gibt natürlich viele Dauercamper, aber die finden sich im hinter Teil des Platzes, vorne sind die als großzügig zu bezeichnenden Touristenplätze und ganz am Anfang Übernachtungsplätze, für die ein neues kleines Sanitärgebäude (ohne Duschen) errichtet wurde; zum Duschen (mit Duschmünzen) muss man sich also ins Sanitärhauptgebäude begeben.

Rezeption

Freundlicher und unkomplizierter Empfang ohne Schnick-Schnack, wie eben der ganze Platz.

Sanitär

Die Sanitäranlagen sind zweckmäßig, sauber, und vor Allem: ihre Zahl reicht aus; Marmor an den Wänden und vergoldete Wasserhähne erwarte ich beim Camping nicht, aber es ist schön, vor den Duschen nicht Schlange stehen zu müssen.

Gelände

Der Platz wirkt gepflegt, es gibt große Bäume, sodass die Chance auch auf schattige Plätze besteht; Platz ist tags und nachts ruhig.

Versorgung

Brötchenservice (Vorbestellung an der Rezeption); Gastronomie am Platz; für Einkäufe in der Umgebung muss man auch mit dem E-Bike sehr sportlich sein. WLAN ist auf dem ganzen Platz verfügbar (kostenlos), Mobilfunkempfang war unproblematisch.


Knaus Campingpark Hamburg

Der Platz liegt unmittelbar neben der A7, eignet sich deshalb hervorragend als Übernachtungsplatz, aber auch für einen Hamburg-Besuch; mit ÖPNV ist das Zentrum der Hansestadt erreichbar, das dauert allerdings ein wenig.

Zwar gibt es eine effektive Schallschutzwand, aber die Lage an der A7 führt, auch abhängig vom Wind, dazu, dass die Autobahn manchmal gedämpft, manchmal etwas mehr, zu hören ist.

In unmittelbarer Nähe des Sanitärgebäudes gibt es barrierefreie Plätze, spezielle für Wohnmobile und auch Stop-Over-Plätze für Gespanne.

Das Preisniveau ist großstadtgemäß.

Rezeption

Die Rezeption war freundlich, unkompliziert.

Sanitär

Das zentrale Sanitärgebäude im Einfahrtsbereich entsprach gutem Standard, die Anlagen waren gepflegt und sauber (wenn man mal den Umstand außer acht lässt, dass manche Camper offenbar damit überfordert sind, nach dem Duschen den bereitstehenden Abzieher zu benutzen).

Gelände

Die Stellplätze sind teilweise großzügig, alter Baumbestand spendet fast überall Schatten; insgesamt befand sich die Fläche in einem guten Pflegezustand.

Versorgung

Strom (16A) (je nach Lage kann ein längeres Kabel hilfreich sein), Wasserzapfstellen stellplatznah; WLAN ist gebührenpflichtig, was nicht unbedingt zeitgemäß ist, möglicherweise aber der Lage geschuldet. Mobilfunk funktioniert. Bis auf einen kleinen Shop in der Rezeption gibt es keine Einkaufsmöglichkeiten; Gastronomie in unmittelbarer Nähe ebenfalls nicht, wenn man vom fußläufig erreichbaren Restaurant des IKEA-Möbelhauses absieht.

Umgebung

In der unmittelbaren Umgebung viele Grünflächen, was man zunächst nicht vermutet; über den Besuch der Stadt Hamburg hier zu schreiben, würde den Rahmen sprengen.

Camping Berger

Nach eigenen Angaben ist dies der älteste Campingplatz Deutschlands, gelegen im Kölner Ortsteil Rodenkirchen. Der Platz ist durch einen Zaun vom Rheinuferradweg getrennt (an der Rezeption erhält man gegen Pfand einen Chip, um das Tor zu öffnen, und hat dann unmittelbaren Zugang).

Rezeption

Der Empfang ist freundlich und unkompliziert.

Sanitär

Die Sanitäranlagen liegen, da der Platz selbst hochwassergefährdet ist, im Eingangsbereich des Platzes und sind über Treppen erreichbar. Sie sind sauber und ausreichend.

Gelände

Die Stellplätze sind nicht parzelliert; der Baumbestand ermöglicht es, auch schattige Bereiche zu wählen. Bei Vollbelegung des wegen seiner Stadtnähe auch bei Familien und Gruppen beliebten Geländes kann es schonmal etwas enger und unruhiger werden.

Die Stromsäulen sind so positioniert, dass das Anschlusskabel teilweise über die Fahrwege geführt werden muss.

Unmittelbaren Rheinblick gibt es nur in hinteren Bereich. Bis auf die kaum störenden Schiffsmotoren sind Verkehrsgeräusche nicht wahrzunehmen.

Versorgung

Kleiner Shop (Brötchen ohne Vorbestellung, Coffee to go) hinter der Rezeption; davor liegt ein nett gemachter Biergarten. Fahrradverleih ebenfalls an der Rezeption.

Die Mobilfunkversorgung ist gut.

Umgebung

In ca. 20 Minuten ist man mit dem Fahrrad in Köln-Innenstadt. Dorthin kommt man auch von Rodenkirchen aus mit dem Boot. Nach Rodenkirchen fährt ein Bus, von dort aus kommt man mit der Straßenbahn ebenfalls in die Innenstadt.

Lohnenswert ist es aber auch, sich mit dem Fahrrad in die andere Richtung (Sürth) zu bewegen.

Camping Landgoed Geijsteren

An der Grenze der beiden niederländischen Provinzen Limburg und Nord-Brabant liegt dieser Platz als Teil des Landgoed Geijsteren unmittelbar an der Maas.

Rezeption

Der Empfang ist freundlich und herzlich, schon an dieser Stelle merkt man, dass der Platz mit viel Liebe und Engagement geführt wird.

Sanitär

Die Sanitäranlagen sind sauber, bei höheren Belegungszahlen allerdings nicht ausreichend. Unglücklich ist es geregelt, dass es beim außen liegenden Spülbereich nur einen Warmwasserhahn gibt, bei den Spülbecken selbst aber ausschließlich Kaltwasser.

Kühl- und Gefrierschrank im Sanitärbereich dürfen benutzt werden.

Gelände

Insgesamt 60 Plätze befinden sich auf vier Feldern, derer zwei direkt an der Maas liegen. Der Platz ist als Naturcamping belassen, ansprechend gegliedert und gut gepflegt, viel Baumbestand gibt die Chance, auch Schatten zu finden.

Stellplätze, Blick auf die Maas; unten: Sanitärgebäude

Die hinteren, zur Straße gelegenen Felder bieten keinen unmittelbaren Maasblick, sind aber ruhig (der Verkehr auf der Straße hält sich schon tagsüber in Grenzen, nachts erst recht); bei den maasnahen Plätzen hört man natürlich die Schiffsmotoren.

Die unparzellierten Stellplätze sind unterschiedlich groß.

Auf dem Wiesenbereich ist offenes Feuer erlaubt.

Versorgung

Kleine Details wie ein Kräutergarten für die Gäste am Sanitärgebäude oder die ebenfalls dort befindliche als kommunikativer Bereich gedachte Veranda (mit Kaffeemaschinen) runden das Bild des mit Herzblut geführten Platzes ab. Während der Saison verkauft unter dieser Überdachung morgens ein ortsansässiger Bäcker Brötchen und anderes Frühstückzubehör.

WLAN gibt es nur im Rezeptionsbereich, die Mobilfunkversorgung ist in Ordnung. Wie häufig in den Niederlanden sind die Plätze nur mit 6 A abgesichert.

Fußläufig erreichbar ist das Restaurant (mit großer Terrasse) De Watervogel. In Vierlingsbeek gibt es einen Supermarkt, in Wanssum Supermarkt und Bäcker.

Umgebung

Es gibt Wander- und natürlich Radwege; über die Maas und die N 271 hinweg liegt das Naturschutzgebiet De Maasduinen. Venray ist auch einen Besuch wert, dort lädt der gastronomiegeprägte Marktplatz zum Sitzen ein.

Waldcampingplatz Polstertal

Über einen Waldweg erreichbar liegt dieser Platz tatsächlich mitten im Wald, idyllisch und von der Umgebung her bis auf Naturgeräusche völlig ruhig, für Spaziergänge und Wanderungen geeignet. Die Stellplätze sind großzügig bemessen und bieten fast alle Schatten.

Zum Zeitpunkt meines Besuches war der Platz von Gästen mit Zelt und jungen Familien geprägt.

Tagsüber ist es also nicht ganz so ruhig, nachts schon, es sei denn, eine Zeltergruppe meint, sich auch um 4 Uhr morgens noch unterhalten zu müssen.

Rezeption

Die Rezeption ist schnell, unkompliziert. Mini-Markt und Brötchenservice (Vorbestellung) vorhanden.

Rezeption
Zugang Sanitärbereich

Sanitär

Zugang frei; die Sanitäranlagen sind nicht üppig im Verhältnis zur Zahl der Gäste, eher zweckmäßig, in die Jahre gekommen und etwas beengt. Der Betreiber hat den Platz erst im Jahr 2020 (zu Corona-Zeiten) übernommen und hat nach eigenen Aussagen „so einiges vor“ – vielleicht auch Verbesserungen in diesem Bereich.

Gelände

Umgebung



Hunde sind erlaubt und finden direkt im Wald hinter dem Platz einen Bach. Durch diesen Wald geht es zu den Polstertaler Teichen. Der Weg unmittelbar in den Ort Altenau führt hinter dem Platz bergauf ebenfalls durch den Wald und ist nur für Fußgänger geeignet, mit dem Fahrrad muss man zunächst zurück zur Straße.

Versorgung

Nächster erreichbarer Ort ist Altenau (Supermarkt, Bäcker, Apotheke, relativ viel Gastronomie); für umfassendere Versorgungsbedürfnisse (Discounter) bietet sich Clausthal an.

In der Tallage ist eine Mobilfunkversorgung quasi nicht vorhanden, WLAN im Bereich der Rezeption gibt es zwar, aber man kann dem Betreiber weder vorwerfen, dass das nur suboptimal funktioniert, noch, dass er es nicht auf den gesamten Platz ausweitet; es kann davon ausgegangen werden, dass aufgrund der Entfernung zum nächsten bewohnten Bereich kein Telekommunikationsunternehmen eine ausreichend schnelle Leitung zur Verfügung stellen wird – man muss sich also etwas bewegen, um ab zu zu über das Internet mit der Welt verbunden zu werden.

Camping Useriner Mühle

Die durchweg guten bis sehr guten Bewertungen des Platzes haben uns dazu bewogen, dort für ein paar Tage zu reservieren.

Man erreicht den Platz von der L 25 kommend über eine breite Rampe und fährt auf eine karge Wiese, an deren Rand einige Bäume und Sträucher etwas Schatten bieten. Über eine Treppe kommt man von der Wiese aus an den beschaulichen Useriner See. Beliebt scheint der Platz vor allem bei Kanuten und Wasserwanderern zu sein, deren von einem durchschnittlichen Camper abweichende Erwartungshaltung die vorteilhaften Rezensionen erklären könnte.

Rezeption

Beim Einchecken wusste man nichts von einer (schriftlich erfolgten) Reservierung. Wir bekamen einen Platz auf der Wiese. Die durchaus erkennbaren Bemühungen des Platzbetreibers Hagen werden durch die Gegebenheiten des Platzes limitiert.

Sanitär

Das Sanitärgebäude ist neu erbaut und modern. Im Verhältnis zur Größe und Auslastung des Geländes müsste der Sanitärbereich mindestens die drei- bis vierfache Kapazität bieten. Aufgrund der hohen Benutzungsfrequenz der viel zu wenigen Toiletten und Duschen sind diese bereits kurz nach der Reinigung wieder verschmutzt, dies umso mehr, als sich die Wiese bei Regen in eine Schlammlandschaft verwandelt.

Gelände

Das Gelände ist nicht weiter gestaltet und nicht erkennbar parzelliert. Einige wenige Randstellplätze bieten Seeblick und teilweise Schatten.

Der Platz hat keine nachvollziehbare Kapazitätsgrenze, jeder wird aufgenommen, entsprechend kann es eng (und laut) werden.

Versorgung

Zum Einkaufen sind Mirow oder Neustrelitz mit dem Auto zu erreichen. Auf dem Platz Brötchen- und Getränkeservice, ansonsten kein Angebot und keine Internetversorgung

Umgebung

Die Lage im Müritz-Seenpark ist das große Plus des Platzes. Das relativ große Angebot an anderen Campingplätzen in der Umgebung erleichtert es, der Useriner Mühle nach einer Nacht Lebwohl zu sagen.

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