Außerhalb des Ortsteils Salem erreicht man über die Zufahrt, von der aus es beschrankt rechts (Seeplätze) und links (A- und C-Wiese) zu den touristisch relevanten Bereichen geht, das Rezeptionsgebäude. Neben dem persönlichen steht dort auch ein Automaten-Check-In zur Verfügung.
Während die A-Wiese tatsächlich nur eine Wiese ist, ist das C-Gelände – wohl noch nicht lange – parzelliert und mit noch jungem Baumbestand versehen. Diese Fläche wirkt also deutlich gefälliger.
Bergab durch die Dauercampingbereiche, die den ganz überwiegenden Teil der Anlage ausmachen, geht es zum See, es sei denn, man hat einen der raren Seeplätze ergattert. Die meisten davon wären allerdings besser als „seenah“ zu bezeichnen, und sind auch mit Ausnahme der terrassierten in Hanglage (1 – 4) klein.
Insbesondere an Wochenenden und Feiertagen scheinen Camper aus der Umgebung gerne den Platz als Möglichkeit der Naherholung zu nutzen, da kann es also voll werden, und Nachtruhe ist nur von 23 – 6 Uhr.
Sanitär
Die Sanitäranlagen entsprechen dem zu erwartenden Standard und waren sauber.
Infrastruktur
Strom aus der 16A-CEE-Dose gibt es für jeden Platz, Wasser platznah, aber etwas ungünstig positioniert, weil der Wasserträger sich je nachdem am Nachbarplatz vorbeischleichen muss. WLAN gibt es nur an der Rezeption, aber eine ausreichende Mobilfunkabdeckung.
Brötchen erhält man (werktags leider erst ab 9 Uhr) auf dem 5 Minuten entfernt liegenden Hof Kaiser, wo auch Mittagessen, Kaffee und Kuchen angeboten wird. Im Bereich der Seeplätze bietet der Pächter der Platzgastronomie mit Imbisscharakter eine sehr übersichtliche Karte. Salem hat immerhin, vom Platz fußläufig am See entlang erreichbar, mit der SalemSeebar eine interessante und kulinarisch originelle Alternative aufzuweisen.
Für Einkäufe geht es nach Ratzeburg zu den üblichen Discountern und Lebensmittelhändlern.
Fazit
Familien mit Kindern, die die zahlreichen Spielmöglichkeiten nutzen wollen, sind hier sicher gut aufgehoben. Wer zur Zielgruppe dieses Blogs gehört und etwas mehr Privacy und Atmosphäre bevorzugt, wird sich allenfalls vielleicht auf den oben erwähnten vier Seeplätzen wohl fühlen.
Aus Richtung Lauenburg kommend fährt man über Dorfstraßen via Lanze, ansonsten überquert in Basedow eine alte Holzbrücke den Elbe-Lübeck-Kanal, dann liegt links das Gasthaus und rechts die Einfahrt zur Rezeption. Diese Holzbrücke, für deren Erneuerung wohl seit Jahren ein Planfeststellungsverfahren im Gange ist, darf bis zu 6t befahren werden, und Poller sorgen dafür, dass man langsam und mit fahrerischem Können ein 2,50m breites Fahrzeug da durch bekommt.
An der Rezeption geht es dann unkompliziert zu.
Gelände
Zwei Platzbereiche befinden sich auf der der Rezeption gegenüberliegenden Seite, der rechte ist Dauercampern vorbehalten und durch Gasthaus und Zugang zum See vom linken abgetrennt, dort die teilweise großzügigen Seeplätze und ein Sanitärgebäude.
Die beiden anderen Areale befinden sich auf der gleichen Seite wie die Rezeption, links Dauercamper und die Raum gebenden Komfortplätze mit Anschlüssen am Platz, aber ohne Ausblick, rechts ein großer Dauercamperbereich, einige weitere touristische und die Kanal-Plätze sowie das zweite Sanitärgebäude. Vom Kanal ist der Bereich durch alte Bäume und einen Zaun (mit Durchgängen) separiert. Für den Bereich gibt es noch ein kleines zusätzliches Sanitärgebäude (ohne Duschen).
Die Stromanschlüsse für die Kanalseite liegen gegenüber, das Kabel wird also über den befahrbaren Teil geführt.
Hunde sind erlaubt, wie überall besteht Leinenpflicht, man ist aber schnell auf dem Treidelpfad (Foto) am Wasser.
Sanitär
Die Sanitäranlagen sind farbenfroh saniert, sauber (keine Toilettendesinfektion), ausreichend und bis auf Waschmaschinen und Trockner ohne Zusatzkosten nutzbar.
Versorgung
Strom fließt mit 16A, überwiegend CEE, das kostenlose WLAN ist nicht immer performant und die Mobilfunkverbindung schwankt zwischen LTE und 5G, also nichts für Power-Streamer.
Auf dem Platz gibt es einen Imbiß, hier bestellt man für den nächsten Morgen die Brötchen und kann natürlich auch essen. Etwas gehobener geht es im Gasthaus (mit Außenterrasse) zu, wo man auch abholen kann. Die Qualität stimmt, insbesondere die Dessertpreise hatten allerdings ein Niveau, das motivierte, sich doch wieder figurbetonter zu ernähren.
Nächster Einkaufsort ist Lauenburg, da sind alle Lebensmittelversorger und Gastronomie. Ein Spaziergang vom Schlosspark zur Altstadt lohnt sich, damit ist das Kapitel Umgebung allerdings dann auch abgehandelt.
Fazit
Ein abschließendes Fazit ist schwierig, würde ich nochmal wieder kommen, dann nur, wenn ein Seeplatz zu ergattern wäre, die sind aber naturgemäß sehr beliebt und vorgebucht.
Der Platz liegt auf der namensgeben Halbinsel im Plöner See, nicht weit entfernt von Plön.
Neben dem eigentlichen Campingplatz gibt es zwei gesonderte Wohnmobilstellplätze, einen älteren (Plätze 1 – 12), mit Hecken-/Baumbestand, etwas enger als der neuere (17 Plätze) mit noch jungem Grün, also kaum Schatten; hier sind die schräg angeordneten Stellplätze gekiest, der Markisenbereich ist Rasen.
Wohnmobilstellplatz (neuer Bereich)
Der Platz bietet viel für Familien, unter anderem Kinderanimation, die sich im vorderen Platzbereich konzentriert; die tagsüber ruhigeren Plätze liegen also eher im hinteren Bereich und dort natürlich nicht direkt an den Spielplätzen; nachts ist der gesamte Platzbereich sehr ruhig. Im vorderen Bereich befindet sich auch der Bolzplatz (der auch schonmal für Events genutzt wird).
Segeln, Rudern und Paddeln ist auf den beiden Seen möglich (die Verbindung führt am Platz vorbei).
Rezeption
Die Rezeption ist professionell und freundlich, je nach Anreisezeit muss man warten. Eine direkte Anreise, wenn man vorgebucht und bezahlt hat, ist trotz Kennzeicherfassung nicht möglich, man muss also immer erst einchecken. Das regeln andere Plätze (sh. Strandcamping Groede) etwas besser, vor allem würde es den Stau im und auf der Straße vor dem Wartebereich vermeiden.
Ausreichend Informationsmaterial zur Umgebung liegt aus.
Sanitär/Wellness
Die Sanitäranlagen sind gut, neu und zahlenmäßig ausreichend, zumal sie über den gesamten Bereich verteilt sind. Sie entsprechen in ihrer Ausstattung dem Anspruch „Premium Camps“ (zu dieser Vereinigung gehört Spitzenort). Reinigung fand nicht nur regelmäßig, sondern auch gründlich statt. Allerdings kommt selbst ein Spitzenplatz, auf dem sich viele Familien mit Kindern aufhalten, was die Reinigung angeht, bei Vollbelegung manchmal an seine Grenzen, so ist das hier auch, da könnte in der Saison ein weiterer Durchgang nicht schaden. Barrierefreie Sanitäreinrichtungen sind vorhanden. Ein Platz dieser Kategorie bietet natürlich auch Kochgelegenheiten sowie gegen Gebühr Waschmaschinen und Trockner.
Das neueste Sanitärgebäude beherbergt nicht nur die Mietbäder, sondern vier auch frei zugängliche großzügige Badezimmer. Zwischen diesem Bereich und der Rezeption entstand zudem ein Aufenthaltsbereiche für Regentage.
Es gibt eine Sauna, einen Fitness-Raum und einen kleinen Außenpool.
Gelände
Das Areal ist park- bzw. waldähnlich naturnah angelegt; die Stellflächen sind überwiegend nicht zu klein, es entsteht also kein Engegefühl. Insgesamt befand sich die Fläche in einem sehr guten Pflegezustand.
Begehrt sind natürlich die Plätze am See; hier sollte man darauf achten, wie die anderen Camper ihre Fahrzeuge gestellt haben, über den nicht kleinen Plöner See kann schonmal ein mehr als lindes Lüftchen wehen, da ist es hilfreich, wenn Vorzelt oder Markise im Windschatten des eigenen Fahrzeuges stehen. Insgesamt muss auf den Seeplätzen immer mit Wind gerechnet werden, meist kommt er vom Wasser, und der Fetch wirkt auch noch gut auf die zweite Reihe – Sturmband ist angesagt. An bestimmten Stellen am Seeufer ist die Positionierung – nicht ohne Grund – betreiberseits im Platzplan vorgeschrieben.
Versorgung
WLAN ist kostenlos, aber nicht immer sehr performant, je nach Belegung tut sich nichts mehr; Mobilfunkempfang LTE – 5G. Gastronomie und Shop (Brötchen ab 8 Uhr/keine Vorbestellung) am Platz.
Die Platzgastronomie mit Außenterrasse kann man durchaus in Anspruch nehmen, Preis-/Leistung stimmt. In fußläufiger Entfernung befindet sich der empfehlenswerte "Imbiß am Kleinen Plöner See". Plön selbst bietet auch ein ausreichendes gastronomisches Angebot, und die Räucherei Lasner am Ende von Ascheberg empfiehlt sich, um Fisch zu kaufen oder auch ihn in schöner Lage direkt dort zu verzehren. Bei dem Restaurant auf der Prinzeninsel hingegen entstand eher der Eindruck, dass im Servicebereich und dort wiederum beim Thema Freundlichkeit durchaus noch ganz viel Luft nach oben ist.
Erwähnenswert sind auch so kleine Details, die zeigen, dass an alles gedacht ist, zum Beispiel die Fahrradstation mit Werkzeug und Luftpumpe im Rezeptionsbereich, eine Büchertausch-Ecke, Indoor-Spielplatz, E-Auto-Ladestation, Minigolf, Hundespielplatz und gesondertes Küchengebäude
Umgebung
Segelschule (mit Verleih) und Kanuverleih liegen unmittelbar nebenan; das Zentrum von Plön (Fußgängerzone) ist zu Fuß zu erreichen, in Plön oder Ascheberg findet man auch Lebensmittelversorgung (Discounter usw.).
Zunächst ein Wort zur Anreise: Der ADAC bietet einen Routenplaner an, bei dem man als Option das Wohnwagengespann anklicken kann. Wir sind nach dieser Route aus Westen über Manosque kommend gefahren, was sich als Fehler erwiesen hat. Ortsdurchfahrten sind teilweise Zentimeterarbeit, schlecht ausgebaute Straßen, enge Kurven. Es entsteht ein netter Kontakt zu den Gästen des Dorfcafès, wenn sie die Stühle zur Seite rücken, damit wir durchkommen. Wenn das Navi einen dann auch noch in eine Sackgasse führt, sind Fahrkünste gefragt. Dennoch ist der Trip lohnenswert, die Landschaft bietet spektakuläre Ausblicke.
Die erwartete Ankunftszeit verzögert sich immer mehr, deshalb kündigen wir uns telefonisch beim Zielplatz an. Man verspricht, auf uns zu warten, auch wenn eigentlich Mittagspause ist. Selten guter Service!
Endlich erhaschen wir den ersten Blick auf den Lac de Saint Croix, tatsächlich türkis, und das Panorama von der Brücke über die hier auslaufende Verdon Schlucht sollte man einfach gesehen haben.
Die Betreiberfamilie erwartet uns bereits an der Rezeption, wir werden sehr freundlich begrüßt, man spricht Deutsch und Englisch, zur Auswahl der freien Plätze fährt man uns mit dem Golfcar. Das gibt fünf Sterne.
Der Camping La Source erweist sich objektiv als gute Wahl. Die Sanitärräume sind piccobello, das gärtnerisch gestaltete terrassierte Gelände sehr gepflegt, viele Bäume bieten Schatten, es gibt auch sonnige und halbschattige Stellplätze. Der See ist nur ein paar Schritte entfernt, zum Dörfchen mit einigen Restaurants und dem kleinen Supermarkt gibt es einen eigenen Ausgang. Der ist wie die Duschen mit Chiparmband bedienbar. Zu Recht führt La Source die vier Sterne.
Was uns hier rein subjektiv fehlt ist die Weite, das Flair, der Spirit. Der Platz funktioniert tadellos, es gibt nichts zu meckern. Die Emplacements sind völlig in Ordnung, aber nicht besonders großzügig. Der PKW passt nicht mehr auf den Platz. Es ist zeitweise recht voll, eng wirkend und trubelig, wenn auch nicht wirklich laut. Betriebsamkeit würde vielleicht passen. Die Nachtruhe wird eingehalten.
Strom (10 Ampere) wird pauschal abgerechnet. WLAN ist kostenpflichtig, das 5G Netz jedoch gut verfügbar. Insgesamt ist La Source nicht preiswert, die Toplage und die Nachfrage geben das her.
Die Snackbar im Eingangsbereich bietet die üblichen Gerichte von Fritten über Burger bis zur Pizza zu moderaten Preisen. Hunde sind willkommen und haben viel Spaß in und am See.
Beonders gut geeignet ist La Source für Wohnmobilisten, bedingt für Caravans und noch bedingter für Wohnwagen ohne Mover. Für den Empfang gibt es 5 Sterne, 4,5 Sterne für den Rest. Nous ne reviendrons pas. Wir suchen Plätze mit dem kaum definierbaren gewissen Etwas. Wer jedoch einfach ein schönes Campinggelände direkt am See sucht und wen es nicht stört, nachbarschaftlichen Gesprächen unfreiwillig folgen zu können, der ist hier prima untergebracht.
Den benachbarten Camping Les Pins haben wir uns angeschaut. Auch vier Sterne im Logo, vielleicht eine Nummer weniger schön was das Gelände betrifft, bietet der Platz verhältnismäßig großzügige Premiumplätze und einen ordentlicher Sanitärbereich.
Und wer es günstiger mag, dem sei der Municipal an der D952 empfohlen. Ein großes Gelände, teilweise schattig, municipaltypische Nassräume, alles akzeptabel. Für 21 Euro einschl. Strom recht günstig, allerdings ist der doppelte Preis des La Source nicht gänzlich unberechtigt. Die Lage macht’s.
Der Platz liegt unmittelbar vor der Düne, die ihn vom Meer trennt, deshalb ist man fußläufig (über eine Treppe) schnell am Strand; neben dem eigentlichen, großen und weitläufigen Campingplatz gibt es einen gesonderten Wohnmobilstellplatz für Übernachtungsgäste.
Das Preisniveau entspricht der exponierten Lage an der zeeländischen Küste.
Rezeption
Die Rezeption ist professionell und freundlich, je nach Anreisezeit muss man schonmal etwas warten, was man aber vermeiden kann, wenn man die Stellplatzgebühren vorher überweist und die umfangsreiche platzeigene App nutzt. Damit ist es möglich, Online einzuchecken, zudem erhält man viele Informationen über Öffnungszeiten und andere Angebote. Angenehm auch, dass man bei der Abreise nicht mehr zur Rezeption muss, die offene Stromrechnung kommt per E-Mail.
Sanitär
Die Sanitäranlagen sind gut, relativ neu und zahlenmäßig ausreichend, zumal sie über den gesamten Bereich verteilt sind, und entsprechen auch in ihrer Ausstattung den Ansprüchen. Reinigung fand nicht nur regelmäßig, sondern auch gründlich statt.
Gelände
Das Gelände ist weitgehend parzelliert, teilweise sind die Stellplätze offenbar neu angelegt, erkennbar an den noch jungen Hecken. Die wenigsten Plätze haben ganztags Schatten, halbschattige oder auch ganztags besonnte sind jedoch zu finden.
Wohnmobile, Caravan und Zelte kommen sich nicht ins Gehege, da man mit dem Wohnmobil nicht auf eine für Wohnwagen vorgesehene Fläche kommt und umgekehrt auch nicht. Der Grund dürfte darin liegen, dass der unbefestigte Rasen bei Dauerregen wohl das eine oder andere Wohnmobil schon am Wegfahren gehindert hat; es steht deshalb auf dem geschotterten Teil seines Stellplatzes, der Rest ist auch dort Rasen, ab XL ist die verbleibende Fläche als großzügig zu bezeichnen.
Insgesamt befand sich das gesamte Gelände in einem sehr guten Pflegezustand.
Der Platz bietet viel für Familien, unter anderem Kinderanimation, die sich im vorderen Platzbereich konzentriert; die tagsüber ruhigeren Plätze liegen also eher im hinteren Bereich und dort natürlich nicht direkt an den Spielplätzen; nachts ist der gesamte Platzbereich sehr ruhig.
Die Wasserfläche, von der ein großer Teil des Areals umgeben ist, kann auch für SUP genutzt werden.
Hunde sind erlaubt (Hundeduschen gibt es auch), hundefreie Bereiche können aber gebucht werden. Hier sind übrigens, im Gegensatz zu ganz vielen anderen Einrichtungen, mehr als zwei Hunde erlaubt, selbst den einen oder anderen Hundebesitzer können die Rudel stören.
Versorgung
Strom (bis zu 16A/CEE – Abrechnung nach Verbrauch) unmittelbar am Stellplatz, Wasser je nach gewählter Kategorie auch. WLAN ist kostenlos, aber nicht sehr performant, Mobilfunkempfang in Ordnung. Gastronomie und Shop (Brötchen ab 8 Uhr ohne Vorbestellung) im Einfahrtbereich. In unmittelbarer Platznähe auch noch weitere gastronomische Einrichtungen, einschließlich der Strandpavillions. Empfehlenswert ist in Groede auch die dortige kleine Bäckerei und die Biergärten im Zentrum.
Der auch zur Durchreise genutzte Platz liegt etwas versteckt (die Beschilderung ist aber gut) an einem See, zu dem auch ein Freizeitgelände mit Kletterpark gehört. Wenn die Rezeption nicht besetzt ist, sucht man sich einen freien Platz und meldet sich am nächsten Morgen an.
Die Stellplätze sind unterschiedlich groß und teilweise schräg, im unteren Platzbereich kann das Gelände teilweise sehr weich sein, die Oberfläche ist trügerisch, ein 4-Tonner-Wohnmobil hat sich da auch mal schnell festgefahren.
Nachts ist es hier ruhig, tagsüber dürfte es in der Ferienzeit und an Wochenenden etwas trubeliger werden.
Die Sanitäranlagen (Papier und Seife mitbringen) sind zwar relativ neu, aber die Beschriftung „während der Saison werden die Anlagen einmal täglich gereinigt“ sollte einem zu denken geben. Im Juni (keine Saison) jedenfalls konnte ich innerhalb von drei Tagen keine Reinigung feststellen, obgleich diese nicht nur von Campern, sondern auch von (kindlichen) Besuchern des Freizeitgeländes offenkundig frequentiert wurden.
WLAN funktioniert auf den von der Rezeption entfernt liegenden Stellplätzen nicht, der Mobilfunkempfang aber meist. Strom gibt es an den Stellplätzen, Wasser stellplatznah. Die Rezeption bietet außer für montags einen Brötchenservice an.
Das Restaurant am Freizeitgelände (Hunde nicht erlaubt) wusste qualitativ nicht zu überzeugen.
Wer sein SUP mit hat, kann das auf dem See nutzen, man kann ihn aber auch gut mit oder ohne Hund umrunden. Wegen der einsamen Lage hat die Umgebung sonst nicht allzuviel zu bieten.
Die drei Sterne gibt es nur wegen der Lage am See unter schönen alten Bäumen.
Nach der abenteuerlichen Anfahrt über die sehr enge Straße, die aber zu bewältigen ist, zumal es dort kaum (Gegen-)verkehr gibt, erreicht man den etwas oberhalb der Loire-Schleife gelegenen Platz, dessen Lage wirklich idyllisch ist und der schon aufgrund seiner Ortsferne auch von äußeren Lärmeinflüssen verschont bleibt.
Die Betreiber sind freundlich und hilfsbereit, man fühlt sich willkommen. Nach Wahl steht man auf sonnigen, schattigen oder halbschattigen Rasenplätzen, und natürlich kann man im unteren Bereich die Aussicht auf die Loire genießen. Dabei ist allerdings zu beachten, dass sich auf der nächsten Ebene Schwimmbad, Spielplatz und ein Basketballfeld befinden, das jugendliche Nutzer auch gerne in den Abendstunden frequentieren.
Nicht nur im Schwimmbad, sondern auch weiter unten unmittelbar am Loire-Ufer finden sich vom Platz bereitgestellte Liegen.
Die Stellplätze (Rasen) selbst sind eher geräumig und, wie das ganze Gelände, gut gepflegt.
Die ausreichend vorhandenen sanitären Einrichtungen (ein Block) sind relativ modern und wurden immer sauber vorgefunden.
Die Gastronomie am Platz lädt zum Sitzen ein, neben kühlen Getränken gibt es eine kleine Speisenauswahl. Auf Vorbestellung bekommt man Backwaren, am Stellplatz Strom (ab 10A, Adapter erforderlich) und Wasser. WLAN ist zwar kostenlos, aber nur im Bereich der Bar verfügbar, dort allerdings gut. Die Mobilfunkversorgung pendelte zwischen 3 und 5G.
Wir suchten uns genau diesen CP (im Salzkammergut, Steiermark, Österreich) aus, weil er allein schon von der Lage her absolut unseren Vorstellungen entsprach: gelegen an einem glasklaren See und umsäumt von einer imposanten Alpenlandschaft. Vorher „gesuchmaschint“ war uns klar, das der eigentliche Platz nicht unbedingt unserer sonstigen Erwartungshaltung entsprechen würde, dennoch waren wir vor Ort erstaunt, auf welch kleinem Gelände derart viele Camper unterzubringen sind, die Besitzer verstehen sich absolut im Stellplatz-TETRIS – Respekt.
Empfang
Astrid, die zur Betreiberfamilie Bischof gehört, empfing uns mit steirischem Charme und sehr lieb in ihrer netten kleinen Rezeptionshütte inmitten des Platzes und ging (wie mit jedem anderen Neuankömmling auch) auf Platzwahl-Tour. Aufgrund der bereits erwähnten Enge wählten wir einen Platz zum Rand hin und konnten uns so etwas abschirmen. Das Einchecken gestaltete sich absolut unkompliziert.
Die Familie Bischof betreibt diesen Platz schon über Jahrzehnte, die Senioren haben in unmittelbarer Nähe eine Pension, Astrid kümmert sich mit Mann und Tochter nebenberuflich um den Platz.
Platz/Gelände
Der CP befindet sich auf einer recht ebenen Wiese mit 2 kleinen Anhöhen in unmittelbarer Nähe des Grundlsees, der über eine kleine Treppe direkt und schnell zu erreichen ist.
Leider verfügt der Platz über keinen Baumbestand, so dass der schattensuchende Camper enttäuscht wird oder auf den Nachmittag warten muss. Auf zwei „oberen Etagen“ befinden sich kleine Stellplätze für Zelte und Kastenwagen; für Gespanne oder größere Wohnmobile ist die Zufahrt zu diesen Etagen sowie die Platzgröße ungeeignet.
Um auf die Überschrift zurückzukommen: Klar, dieser CP hat ob seiner Lage ein Alleinstellungsmerkmal und die Betreiber möchten aus ihrem Invest so viel wie möglich herausholen – dennoch geht der Camping-Trend unserer Meinung nach doch eindeutig Richtung Komfort, Wohlfühlen oder gar Glamping, da scheint ein Massenkonzept nicht mehr ganz in die Zeit zu passen. Großzügig gerechnet verfügten wir mit unserem 7,5 Meter-Womo über einen Stellplatz von etwa 45 Quadratmetern – andere hatten da noch deutlich weniger!
Sanitärausstattung
Das ansprechende Sanitärhaus verfügt über einen Raum mit Waschmaschine und Trockner, einen Spülraum, Dusch- und Waschräumen sowie separate Toiletten und ist als sauber zu bezeichnen. Bei starker Frequenz müsste allerdings häufiger als einmal am Tag gereinigt werden.
Außen am Sanitärgebäude kann man die Chemietoilette leeren und Frischwasser über einen Schlauch tanken. Um das Brauchwasser zu entsorgen, ist auf dem Weg vor dem Sanitärbereich ein Gullideckel wegzuschieben und man sollte möglichst treffsicher über diesen Bereich fahren. Die unmittelbar am Weg wohnenden Camper freut es nicht gerade, wenn direkt vor ihrem Campingtisch mehrfach am Tag entsorgt wird, hier muss unbedingt nachgebessert werden.
Versorgung
Neben der zum See führenden Treppe befinden sich eine Bäckerei und ein Kiosk mit Sonntagsöffnung. Deshalb sind Brötchenservice und Minimarkt auf dem eigentlichen Platz überflüssig.
Ebenfalls nur wenige Schritte entfernt existiert ein Restaurant mit Biergarten.
Eine 16 A – Stromversorgung (CEE) ist sichergestellt, je nach Platzauswahl reichen 25 Meter Kabel allerdings nicht unbedingt. Kostenloses WLAN in der Nähe des Rezeptionshäuschens ist vorhanden, Mobilfunkversorgung ist in Ordnung.
Umgebung
Die Umgebung entschädigt absolut für kleinere Unzulänglichkeiten des Platzes. Der See lädt zum Schwimmen, Tauchen oder SUP fahren ein, oder aufs Ausflugsschiff oder das Tretboot, die Berge zum einfachen bis alpinen Wandern, die Ranftlmühle oder der Topplitzsee (Forellenrestaurant, Bootsfahrt) eignen sich ideal für bequemere oder gehandicapte Menschen als Ausflugsziel.
Fazit
Die wundervolle Landschaft kann nur bedingt in die Platzbewertung einfließen. Die Massenbelegung, bei der man quasi Familienmitglied der Nachbarn wird und man jedes noch so unangenehme Körpergeräusch bzw. jegliche Kommunikation der anderen Camper mitbekommt, reduzieren leider die Sterne genauso wie die Tatsache, dass die Entsorgung des Womos suboptimal gelöst ist.
Nachdem wir erstmalig im Juli 2021 kurz vor der Hochwasserkatastrophe beim Ruhrcamping Essen zu Gast und schon damals wirklich sehr angetan waren, gab es viele Gründe, dort erneut ein paar Tage zu verbringen. Ein kleiner und feiner Platz, eine tolle Lage mit dem Ruhrradweg gleich gegenüber, ruhig und dennoch im Herzen des Ruhrpotts gelegen.
Ziemlich genau ein Jahr nach unserem ersten Besuch waren wir also wieder da, und wieder begeistert. Mehr oder weniger unverändert präsentiert sich das Campinggelände nach Flut und Renovierung in bekannter Aufmachung. Das Unisex-Sanitärgebäude bietet modernen Standard, Duschen mit reichlich Wasser und regulierbarer Temperatur sowie zweimal zwei geschlechtergetrennte, saubere, recht enge Toiletten. Die Stellplätze auf der gemütlich gestalteten Wiese sind nicht allzu groß, zumindest auf den besonders begehrten Terrains in der ersten Reihe kommt jedoch drei Meter von der meist gemächlich dahinfließenden Ruhr entfernt kein Gefühl der Enge auf – einfach nur schön. Der freundliche Platzwart Uwe steht beim Einparken und allen anderen Belangen hilfreich zur Seite und überreicht den Schlüssel für die Eingangstore – der Platz ist somit nur für Campinggäste zugänglich.
Gelungen ist den Inhabern des Platzes die Mischung zwischen „normalen“ Campern mit Wohnmobil oder Caravan und den Mietern der originellen Bauwagen oder des historischen Wohnmobils. Alle zusammen bilden, wohl positiv beeinflusst vom einzigartigen Charme des Ruhrcampings, eine freundliche Community auf Zeit. Das Ü-16 Konzept der Betreiber und die Autofreiheit des Platzes tragen zur Atmosphäre bei.
Von Autoverkehrslärm völlig verschont, könnte der eine oder andere sich vielleicht durch die Geräusche der den Flughafen Düsseldorf anfliegenden Maschinen gestört fühlen. Wir empfanden das nicht so, zumal die Flieger nur hin und wieder diese Route zu nehmen scheinen. Da waren die sich scheinbar schnell ausbreitenden endemischen Nilgänse manchmal lästiger.
Sanitär
Perfekt ist auch der Ruhrcamping nicht: Mit nur zwei Waschbecken sowie zweimal zwei nicht besonders geräumigen WCs im Sanitärraum kommt es in den Stoßzeiten zu Wartesituationen. Die Duschen sind zwar groß genug, aber es fehlen Haken und der Platz, die Kleidung innen trocken aufzuhängen. Nicht jeder oder jede möchte sich in einem Unisex Gebäude vor der Dusche entkleiden.
ausreichend Duschen, nur zwei Waschbecken
Versorgung und Umgebung
WLAN und Mobilfunk sind in Ordnung, Strom gibt es mit 16A.
Die Umgebung bietet reichlich Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Natürlich gleich nebenan die Stadt Essen mit zahlreichen Optionen. Oder über den Radweg einfach die Ruhr entlang fahren, immer wieder erstaunlich, wie grün der Pott geworden ist. In wenigen Minuten erreicht man vom Platz aus die S-Bahn Station Essen-Horst und anschließend über Steele das gesamte Nahverkehrsnetz des Ruhrgebiets.
Zum Einkaufen sind die üblichen Verdächtigen gleich in der Nähe und auch mit dem Rad gut zu erreichen. Gasflaschen tauschen kann man im Getränkemarkt an der Horster Straße.
Fazit
Auf konstruktive Kritik reagieren die Betreiber, der Platz ist ihnen eine Herzensangelegenheit, und so wird er geführt. Ruhrcamping Essen ist ein toller Platz mit viel Flair und zählt zweifellos zu unseren Lieblingszielen in der Nähe. Wir sind der Meinung, dass dieser Platz auch unter Berücksichtigung der Details im Sanitärbereich insgesamt fünf Sterne verdient – immer wieder gerne.
Dieser Campingplatz mit etwa 40 Dauercamper-Parzellen (hier betrachten die Dauercamper die Touristen nicht als Fremdkörper, sondern als Teil ihrer Community) und 40 Touristenplätzen für Zelte, Caravans und Wohnmobile befindet sich in der Region Mecklenburger Seenplatte nahe des Dorfes Schwarz und ist ein Kleinod in der Müritz-Seenplatte. Er gehört zu den ruhigsten Campingplätzen, die wir je besucht habe und liegt im an den See grenzenden Wald mit altem Kiefernbestand, Birken, Eichen und Buchen. Hier ist individuelles Camping auf äußerst großzügigen Stellplätzen, unter Bäumen oder auf einer teilweise schattigen Wiese zwischen Hecken, Sträucher und anderen Pflanzen möglich.
Erwähnt werden muss leider die Stechmückenplage Anfang Mai 2022 auf dem Platz (es muss ja nicht immer so heftig sein), ein abendliches Genießen des Weines und der Ruhe vor dem Wohnmobil war leider nicht möglich, auch tagsüber wurde man derart „belästigt“, dass wir uns zur vorzeitigen Abreise entschlossen. Im Juni 2020 waren die Plagegeister auch zahlreich vorhanden, es war aber halbwegs erträglich.
Rezeption
Die Rezeption befindet sich direkt rechts an der Einfahrt. Wir fühlten uns von Beginn an willkommen. Dank Gunnar Reinke, einem sehr netten und einsatzwilligen Platzbesitzer, der den Platz in der 6. Saison führt, ist das Einchecken äußerst unkompliziert – er zeigt einem persönlich die in Frage kommenden Stellplatz-Möglichkeiten und hilft auch gerne mal mit fehlendem Werkzeug aus. Der Hund bekam ein kostenloses Willkommenspaket mit Leckerlis und Beuteln.
Sanitär
Das im hinteren Teil des Platzes am Ende der Lichtung gelegene sanierte Sanitärgebäude (kein „High-Tech-Sanitär“ – es ist immerhin ein Waldcampingplatz) verfügt mehr als ausreichend über alle notwenigen Einrichtungen. Zwar nicht chic-modern, haben uns die Sauberkeit und der hervorragende Pflegezustand überrascht. Mehr braucht man wirklich nicht. Niemand nutzt den Nassbereich mit Straßenschuhen, die Duschen müssen mit separaten Badelatschen betreten werden (bitte daran denken), fast alle Camper hinterlassen den Bereich, wie sie in vorgefunden haben; vorteilhaft ist hier sicher der Umstand, dass das Gebäude nur mit Schlüssel betreten werden kann. Wertmünzen für die Duschen gibt es an der Rezeption.
Gelände
Das Gelände in Tallage mit teilweise hohen Bäumen selbst ist etwas hügelig, man kann sich entweder Stellplätze auf der sonnigen Lichtung oder aber unter schattigen Bäumen aussuchen. Zum Zethner See muss man den Platz verlassen, mehrere Pfade führen dorthin – es gibt dort eine zum Platz gehörende Badestelle mit eigenem Steg.
Versorgung
Die Stromversorgung (16A) befindet sich leider nicht an jedem Stellplatz, mit langem Kabel, einer Mehrfachsteckdose und dem gutem Willen des Nachbarn sollte dies jedoch kein Problem darstellen. Die Wasserzapfstelle sowie Spülmöglichkeiten befinden sich am Sanitärgebäude.
Je nach Provider sollte man keinen bzw. einen nur schlechten Mobilfunk-Empfang erwarten, in dem Fall ist es angezeigt, entweder den Berg zu besteigen oder sich Richtung Straße zu bewegen. WLAN gibt es nur im Bereich der Rezeption; zudem ist nicht an jedem Platz Satellitenempfang möglich.
Auf dem CP selbst wurde während unserer Aufenthalte kein Brötchenservice angeboten.
Umgebung
Radfahren, Wasserwandern, Joggen oder Bootfahren: Über die Vorzüge und Vielfalt der Mecklenburger Seenplatte zu schreiben, sprengt diese Bewertung. Zu erwähnen sind ein Italiener (Speisen und Eis) in Schwarz sowie diverse Einkaufsmöglichkeiten (Fischgeschäft – hier auch Verzehr vor Ort) in Mirow.
Fazit
Camping, wie es sein soll, gutes Preis-/Leistungsverhältnis, großzügige Stellplätze, saubere Sanitäranlagen, nette Dauercamper, himmlische Ruhe – dieser Platz hat wirklich alles, was man braucht; nur die Mücken können einem saisonal die Freude am Camping nehmen. In mückenfreien Zeiten auf jeden Fall ein Platz zum Wiederkommen.